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Verbundvorhaben: EASyQuart-Plus - Energieeffiziente Auslegung und Planung dezentraler Versorgungsnetze zum geothermischen Heizen und Kühlen von Stadtquartieren - Digitalisierung und Praxiswirksamkeit; Teilvorhaben: Integration von Erkundungs-, Monitoring- und Visualisierungstechniken in Planung und Kommunikation

Zeitraum
2024-01-01  –  2026-12-31
Bewilligte Summe
865.555,26 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN6034C
Leistungsplansystematik
Wärmenutzung oberflächennaher Geothermie [EA4320]
Verbundvorhaben
01258348/1  –  EASyQuart-plus
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN6)
Förderprogramm
Energie
 
Gesamtziel des Vorhabens ist die praxiswirksame Ertüchtigung und Umsetzung von Konzepten, Workflows und Instrumentarien eines Entscheidungshilfesystems zum Heizen und Kühlen von Gebäuden und Quartieren unter Nutzung oberflächennaher geothermischer Ressourcen. Methodische Vorarbeiten für Komponenten des Systems sowie deren Validierung wurden im Vorhaben EASyQuart geleistet. Hier sollen die Entscheidungshilfen von Handlungsempfehlungen hin zu einem ganzheitlichen digitalen Instrumentarium geformt werden. Dieses basiert auf Workflows, Algorithmen, Schnittstellen und Softwarekomponenten, die in einer frühen Phase der Planung von Gebäude- und Quartiersprojekten für Machbarkeitsstudien und auch im eigentlichen Dimensionierungsprozess zum Einsatz kommen. Mit der Umsetzung von Projektergebnissen im Rahmen des digitalen Zwillings eines Realsystems wird die praktische Einsatzfähigkeit der Entscheidungshilfen unter realen Bedingungen auf der Standortskala nachgewiesen. Zudem werden vertiefende methodische Analysen durchgeführt, um vorhandene Wissenslücken zu schließen. Neu aufgenommen werden Themen wie die verbesserte strategische Kommunikation geothermischer Inhalte in unterschiedliche Zielgruppen sowie die Integration der Geothermie in ganzheitliche Energiesystemanalysen sowie in die Versorgung von Bestandsbauten. Mit den erarbeiteten Konzepten und Instrumentarien als beispielhafte Lösungen sowie mit erweiterten Empfehlungen für die Flexibilisierung regulativer Rahmenbedingungen werden Standards für die Planungsbranche weiterentwickelt und Anregungen für deren sichere Umsetzung in die Praxis gegeben. Durch das Teilvorhaben werden innovative Verfahren für die geophysikalische Erkundung und das Monitoring im Untergrund, die Untergrundsimulation sowie für die integrierte 3D-Visualisierung heterogener Daten als wissenschaftliche Komponenten in das digitale Planungsinstrumentarium, die Entscheidungshilfen sowie die Kommunikationsformate eingebracht.