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Verbundvorhaben: SKEWS - Saisonaler Kristalliner Erdwärmesondenspeicher; Teilvorhaben: Demonstration der Eignung des hydraulischen Imlochhammerverfahrens unter besonderer Berücksichtigung exakter Vertikalität und verringerter Abstände zur Errichtung mitteltiefer Geothermieanlagen von Übertage

Zeitraum
2021-09-01  –  2023-10-31
Bewilligte Summe
2.631.541,01 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4030B
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01232665/1  –  SKEWS - Saisonaler Kristalliner Erdwärmesondenspeicher - Teilvorhaben: Demonstration der Komplettierung und Eignung von Kompositrohren als Steigleitungen in koaxialen Hochtemperatur-Erdwärmesondenspeicherbohrungen.
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Größter Kostenfaktor bei mitteltiefen Geothermie-Projekten ist die überwiegend kostenintensive Bohrtechnik. Wesentlicher Bestandteil der zukünftigen wirtschaftlichen Errichtung mitteltiefer Erdwärmesondenspeicher (EWSS) ist daher die deutliche Verringerung der Bohrkosten gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik. Zudem ist eine hohe Richtungsstabilität des Bohrverfahrens aufgrund der erforderlichen geringen und konstanten Abstände zwischen den Erdwärmesonden (EWS) Voraussetzung für die technisch erfolgreiche Errichtung eines Speichers. Deshalb ist ein wichtiger Projektbestandteil die Anwendung und Weiterentwicklung innovativer Bohrverfahren für Festgesteine. Das innovative hydraulische Imlochhammerverfahren weist eine vergleichsweise hohe Richtungsstabilität auf und eignet sich insbesondere für Festgesteine, wie Kristallingesteine. Das Verfahren wurde in Deutschland zuvor noch nicht auf den hier vorgesehenen Tiefenbereich angewendet. Ein entscheidendes Teilziel des Vorhabens ist es daher, dieses Verfahren als wirtschaftliches und ökologisches Bohrverfahren für Geothermiebohrprojekte in Festgesteinen zu demonstrieren und ggf. weiterzuentwickeln und dadurch langfristig als wirtschaftliche Alternative zum herkömmlichen Rotary-Bohrverfahren für mitteltiefe Geothermieprojekte zu etablieren.