details_view: 2 von 3

 

Verbundvorhaben: OBF - Optimierung und Feldertüchtigung eines mit Spülung betriebenen Bohrhammers; Teilvorhaben: Anger

Zeitraum
2023-07-01  –  2026-12-31
Bewilligte Summe
327.009,22 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4050B
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01256509/1  –  OBF - Optimierung und Feldertüchtigung eines mit Spülung betriebenen Bohrhammers
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Tiefbohroperationen zur Erschließung des geologischen Untergrunds stellen einen wesentlichen Kostenfaktor für Geothermieprojekte dar. Die Verbreitung der geothermischen Energiegewinnung soll unterstützt werden durch die Schaffung einer Technologie, die die Bohrkosten besonders in hartem Gestein deutlich reduziert. Aufbauend auf der zurückliegenden prinzipiell erfolgreichen Entwicklung eines mit Spülung betriebenen Bohrhammers und durchgeführten ersten Tests im Laborbereich des Haupt-Antragstellers soll das Hammerbohrsystem in diesem Projekt für den Einsatz im Feld optimiert werden. Auf der Basis des im vorangegangenen Vorhaben entwickelten Labor-Prototypen werden feld-gängige Bohrhammersysteme für zwei unterschiedliche Bohrlochdurchmesser entwickelt, die für den Einsatz in flachen wie auch in tiefen Bohrungen geeignet sind. In einem ersten Schritt wird zunächst der vorhandene Labor-Prototyp mit Unterstützung durch begleitende Software-Simulationen konstruktiv optimiert. Daraus resultierende Erkenntnisse werden für die Auslegung, Konstruktion und Montage der neuen feldtauglichen Prototypen genutzt. Nach einer Funktionsüberprüfung im Labor werden diese dann zunächst in oberflächennahen Bohrungen auf dem Betriebsgelände des industriellen Projektpartners erprobt. Im Anschluss sind weitere Tests auf einem Teststand eines Dienstleisters der Bohrindustrie in kontrollierter aber praxisnaher Umgebung geplant. Der Einsatz des Bohrhammers in realen Geothermiebohrungen bildet die letzte und wichtigste Stufe des Vorhabens zum Nachweis einer erfolgreichen Ertüchtigung und Erprobung. Begleitend zu den Tests werden erforderlichenfalls weitere konstruktive und operative Verbesserungen vorgenommen. Das Projekt wird gemeinsam von dem übergeordnet leitenden Universitätsinstitut und den beiden industriellen Partnern aus der Bohrindustrie durchgeführt. Der technologische Stand am Ende des Projekts soll ermöglichen, das Bohrhammersystem in die industrielle Praxis zu überführen.