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Verbundvorhaben: QUIRINUS-Control - Spannungsqualitätssicherung im Rheinischen Revier; Teilvorhaben: Messung, Messdatenerfassung und -aufbereitung

Zeitraum
2022-06-01  –  2026-05-31
Bewilligte Summe
0,00 EUR
Ausführende Stelle
Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH, Bocholt, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EI4048EV
Leistungsplansystematik
Sektorkopplung - Konzepte [EA2710]
Verbundvorhaben
01245786/1  –  QUIRINUS-Control
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
QUIRINUS-Control ist ein umfangreiches Forschungsvorhaben zur objektiven Bewertung und somit der zukünftigen Sicherung der Spannungsqualität vor dem Hintergrund der Abkehr von Großkraftwerken sowie der weiteren Integration von umrichterbasierten Anlagen im Rheinischen Revier. QUIRINUS-Control bietet interdisziplinäre Ansätze durch ein Konsortium aus Forschungseinrichtungen, Netzbetreibern, Beratern, Messgeräteherstellern, Softwareentwicklern und Anlagenherstellern zur Identifikation von möglichen Spannungsqualitätseinbußen. Insbesondere zielt QUIRINUS-Control mit dem Aufbau eines Wide-Area-Monitoring Systems als Werkzeug im Rahmen des Projektes auf die Erarbeitung von systemischen Lösungsmaßnahmen und Komponentenlösungen sowie der Ableitung von Best Practice Lösungen ab. Als Verteilnetzbetreiber ist die Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH (BEW) gemäß EnWG u.a. für die Gewährleistung der Versorgungszuverlässigkeit und damit der Spannungsqualität im eigenen Netzgebiet verantwortlich. Bislang sind zwar schon einige Instrumente jedoch keine Methoden zur messtechnischen Erfassung und Bewertung der Spannungsqualität im Netzgebiet vorhanden, die den sich verändernden Rahmenbedingungen - weg von der konventionellen Stromerzeugung in Großkraftwerken und hin zu fluktuierend und dezentral einspeisenden Stromerzeugungsanlagen auf Basis regenerativer Primärenergieträger unter Einbindung von flexiblen Stromverbrauchsanlagen - Rechnung trägt. Es fehlt ein großflächiges Monitoringsystem, das neben der laufenden Beobachtung von Spannungsqualitätsbeeinträchtigungen auch deren Visualisierung, Analyse und Ableitung von Handlungsoptionen ermöglicht. Das Ziel des Projektes ist die Konzeption eines 24/7-Mess- und Monitoringsystems für das Verteilnetz, um auch weiterhin die Versorgungszuverlässigkeit im Netzgebiet gewährleisten zu können.