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LabMEF: Investitionsförderung für ein 'Labor zur Entwicklung von Mess- und Fügeprozessen für energieeffiziente Produktkomponenten aus Hybrid-/Faserverbundwerkstoffen'

Zeitraum
2015-10-01  –  2016-11-30
Bewilligte Summe
824.572,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1380A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Übergreifend und Sonstiges [EA3285]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Der Einsatz von Faserverbundwerkstoffen (FVW) erlaubt die Fertigung von hochbelastbaren Bauteilen bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz während des Betriebes der Bauteile. Eine industrielle Anwendung von FVW scheitert häufig daran, dass bestehende Produkte beim Einsatz von FVW neu entwickelt werden müssen. Eine Substitution ausgewählter Schlüsselbauteile würde es einer breiten Masse von Industriebereichen ermöglichen, die Energieeffizienz ihrer Produkte durch Gewichtsreduktion zu steigern. Dies wird in der Regel durch Unkenntnis und besonders durch unausgereifte Verbindungstechnologien von FVW mit anderen Materialien verhindert. Gerade KMUs, in Ihrer Position als Zulieferer aller Industriebereiche, besitzen nicht die benötigten Ressourcen eine Neuauslegung bestehender Produktkonzepte oder die Integration in neue Werkstoffsysteme zu leisten. Ziel des Vorhabens ist es, das vorhandene Wissen bei der Faserverbundbauteilentwicklung und die existierende Anlagentechnik in der Füge- und Messtechnik durch neue Investitionen zu ergänzen und ein neues Labor zur Entwicklung von Füge- und Messprozessen für energieeffiziente Hybrid- und Faserverbundbauteile aufzubauen. Das Labor soll kooperationsinteressierte KMUs unterstützen und als Knowhow-Träger sowie Partner bei Forschungsprojekten der Fügetechnik, Auslegung, Verarbeitung, Qualitätssicherung und Implementierung von FVW- sowie Hybridbauteilen zur Verfügung stehen. Die Schwerpunkte sind - bei Implementierung in bestehende Produktkonzepte - die Entwicklung neuer Konzepte zur Verbindung von FVW untereinander und in Kombination mit anderen Werkstoffen (Keramik, Metall), die Entwicklung von Werkstoffverbünden mit anwendungsangepassten Eigenschaften und von geeigneten Messmethoden. Innerhalb der Projektlaufzeit soll das neue Labor in Betrieb genommen werden. Im Anschluss soll das Labor durch Industrietage, Direktkontakte und Publikationen potentiellen Industriepartnern für gemeinsame, zukünftige F&E vorgestellt werden.
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