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Beginn:

2020-2029

Verbundvorhaben: EIKE - Entwicklung und Test von Inhibitor-Kombinationen zur effizienten Nutzung hydrothermaler Reservoire; Teilvorhaben: Praktische Erprobung im Thermalwasserkreislauf

Zeitraum
2020-12-01  –  2024-05-31
Bewilligte Summe
116.465,00 EUR
Ausführende Stelle
Natürlich Insheim GmbH, Karlsruhe, Rheinland-Pfalz
Förderkennzeichen
03EE4022C
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01222475/1  –  EIKE - Entwicklung und Test von Inhibitor-Kombinationen zur effizienten Nutzung hydrothermaler Reservoire
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Projektes ist es, eine geeignete Inhibitor-Kombination aus verfügbaren Grundsubstanzen zunächst exemplarisch für einen typischen Geothermiestandort des NDB zu entwickeln. Auf der Grundlage des gewonnenen Wissens in der ersten Projektphase soll diese Produktmischung unter Beibehaltung der Grundsubstanzen durch Variation der jeweiligen Anteile auf den Einsatz an Geothermiestandorten des ORG angepasst werden. Grundlage für die Labortests sind Modellwässer des NDB der Standorte Neustadt-Glewe, Schwerin und Hamburg-Wilhelmsburg, welche die unterschiedlichen geologischen Verhältnisse im NDB widerspiegeln. Das NDB stellt das größte geothermisch nutzbare Gebiet in Deutschland dar. Bei den geothermischen Reservoiren handelt es sich überwiegend um mesozoische Quarzsandsteine bis Litharenite, welche in deltaischen Rinnen bzw. begleitenden Strukturen (z.B. Crevassesplay) abgelagert wurden. Die Porenräume sind in wechselnden Anteilen mit tonig-ferritischer- oder tonig-karbonatischer Matrix sowie unterschiedlichen diagenetisch gebildeten Mineralneubildungen gefüllt. Exemplarisch werden die vor-Ort Untersuchungen an der bereits in mehreren Vorgängerprojekten genutzten Geothermieanlage Neustadt-Glewe durchgeführt Aufgrund von Mineralausfällungen hat sich hier nachweislich die Injektivität zunächst langsam, dann exponentiell verringert. Diesem Prozess kann durch Säuerungsmaßnahmen nicht mehr ausreichend entgegengewirkt werden. Der Anlagenbetreiber ist über die im Projekt geplanten Arbeiten informiert, er befürwortet das Vorhaben und stellt seine Anlage für die Untersuchungen zur Verfügung. Für den ORG erfolgen exemplarisch vor-Ort Untersuchungen an der ebenfalls bereits in einem Vorgängerprojekt genutzten Geothermieanlage Insheim. Ziel ist es dort zunächst die Inhibitoren- auf ihre Eignung in einem breiten Temperaturbereich hin zu niedrigeren Temperaturen zu testen und deren Einsatzkonzentration bzgl. der Ablagerungsbildung zu optimieren.