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Beginn:

2020-2029

Verbundvorhaben: GFK-Monitor - Entwicklung eines ganzheitlichen Monitorings mit Unterstützung der Glasfaserkabeltechnologie und Tracertechnik zur Verbesserung der Systemintegrität von Geothermieanlagen; Teilvorhaben: Monitoring von Reservoir-Interaktionen zur Verbesserung der Betriebssicherheit

Zeitraum
2022-07-01  –  2025-06-30
Bewilligte Summe
1.394.637,24 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4036A
Leistungsplansystematik
Warmwasser- und Dampflagerstätten [EB1612]
Verbundvorhaben
01246570/1  –  GFK-Monitor - GesamtFrachtKontrolle künstlicher Tracer in großräumig wechselwirkenden Thermalwasserkreisläufen mit multiplen Reinjektionsstellen dank quasikontinuierlicher akustischer & Temperatursignalerfassung (DAS, DTS) via GlasFaserKabel
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Um im Sinne der Dekarbonisierung der Fernwärme das technisch nutzbare Potenzial der Tiefengeothermie deutlich mehr auszuschöpfen, ist eine hohe Prognose-, Produktions- und Betriebssicherheit für Geothermie-Anlagen und eine nachhaltige Bewirtschaftung des Reservoirs unumgänglich. Nur so kann eine wirtschaftlich und ökologisch effiziente Nutzung der Tiefengeothermie gewährleistet, das finanzielle Risiko für Investoren verringert und die Akzeptanz in der Bevölkerung gestärkt werden. Voraussetzung dafür ist ein umfassendes Monitoring der Anlage und des Reservoirs, dass auch zunehmend von Behörden gefordert wird. Das Ziel des Projektes GFK-Monitor ist daher ein Systemintegritäts-Management für Geothermiebetriebe zu entwickeln, bei dem Betriebs-Daten genutzt, innovative Monitorings-Techniken integriert und Abläufe zur Überwachung standardisiert werden, um die Produktions- und Betriebssicherheit und Effizienz der Anlagen zu erhöhen und potentielle Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Monitoring stützt sich dabei auf die Glasfaserkabel (GFK)-Technologie, da nur sie zeitlich hoch aufgelöste und kontinuierliche Daten von Temperatur, Dehnung und Akustik, sowie Druckdaten in unterschiedlichen Tiefen entlang der gesamten Bohrstrecke und während des Betriebs liefert. Erstmalig wird an einem Geothermie- Standort ein GFK-Monitoring in der Produktions- und Injektionsbohrung bis ins Reservoir, in der Zementation der Ankerrohrtour und an Telekommunikationsleitungen gleichzeitig durchgeführt und mit Markierungsversuchen als systematische Datenerhebung im Reservoir kombiniert. Damit werden die wichtigen Fragestellungen zum Nachweis der Bohrlochintegrität, zur Optimierung der Betriebsregelung von Tiefenpumpen, zur Verringerung von Temperaturverlusten und zur Überwachung von Mikroseismizität, Subsidenzen und thermischen Kurzschlüssen untersucht und in ein ganzheitliches, übertragbares Systemintegritäts-Management für die Optimierung des Betriebs von Geothermie-Anlagen übertragen.