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Verbundvorhaben: EnEff:Wärme - Erdeisspeicher und oberflächennahe Geothermie; Teilvorhaben: Einsatzszenarien, Laboruntersuchungen und Simulationsmodell.

Zeitraum
2016-09-01  –  2019-03-31
Bewilligte Summe
751.948,18 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1382A
Leistungsplansystematik
Parameterstudien, methodische Untersuchungen zu Versorgungskonzepten [EA2111]
Verbundvorhaben
01166628/1  –  EnEff:Wärme: ErdEis
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Die Entwicklung von Erdeisspeichern ist ein Beitrag zur emissionsfreien regenerativen Wärmeversorgung Deutschlands. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung der prinzipiellen Umsetzbarkeit. Dazu werden die energetischen Eigenschaften von Erdeisspeichern und deren Anwendbarkeit in der Energieversorgung analysiert und bewertet. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Speicherung von Latentwärme durch die Phasenumwandlung von Eis zu Wasser und umgekehrt im Boden. Damit werden Wärmespeicherkapazitäten für Abwärme aus unterschiedlichsten Quellen erschlossen und somit Energie+-Versorgungskonzepte für Gebäude und Quartiere ergänzt. Beispielsweise kann ein Erdeisspeicher im Winter als Wärmequelle für die Gebäudebeheizung und im Sommer als direkte Wärmesenke zur Kühlung genutzt werden. Fokussiert werden dabei die Kombination des Erdeisspeichers mit KWK und Low-Ex-Fernwärmenetzen sowie die Regeneration des Speichers durch Solar-, Umwelt- oder Abwärme. Im Rahmen des Vorhabens wird die Technologie der oberflächennahen Geothermie und der Wärmespeicherung durch Erdeisspeicher verknüpft. Dadurch wird ein Speicher mit hoher Speicherdichte, geringem Flächenverbrauch und geringen Kosten konzipiert. Durch den Erdeinbau können aufwendige Speicherbauten der klassischen Eisspeicher entfallen. Im vorliegenden Antrag sollen Einsatzmöglichkeiten für derartige Speicher untersucht werden (top down). Parallel dazu wird im Labor die Vereisung von Böden untersucht und ein simulationsfähiges Modell entwickelt (bottom up). Bisherige Erfahrungen und ergänzende Messungen aus dem Projekt '+Eins' stellen den Bezug zur Praxis her.
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