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Verbundvorhaben: MuSeKo - Modellbasierte Analyse der Integration erneuerbarer Stromüberschüsse durch die Kopplung der Stromversorgung mit Wärme-, Gas- und Verkehrssektor - TV: Entwicklungspfade einer Elektrifizierung der Erdgasinfrastrukturanlagen als Flexibilitätsoption zur Steigerung der Integratio

Zeitraum
2016-07-01  –  2019-12-31
Bewilligte Summe
179.740,00 EUR
Ausführende Stelle
Gas- und Wärme-Institut Essen e. V., Essen, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03ET4038C
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01166706/1  –  MuSeKo
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Bis zum Jahr 2050 soll der erneuerbare Anteil an der Stromerzeugung auf über 80% und im Energiesystem insgesamt auf 60% des Endenergiebedarfs ansteigen. Um die neuen, teilweise fluktuierenden Stromerzeuger in das Versorgungssystem integrieren und gleichzeitig eine gleichbleibende Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist die weitgehende Flexibilisierung von Erzeugung und Nachfrage erforderlich. Gleichzeitig erfordert ein hoher erneuerbarer Anteil in den Sektoren Wärme und Verkehr eine verstärkte Substitution von Kraft- und Brennstoffen. Zur Untersuchung der Kopplung der Energiesektoren Strom, Gas, Wärme und Verkehr zur Systemintegration hoher Anteile erneuerbarer Energien sind methodische Weiterentwicklungen der heutigen Energiesystemmodelle erforderlich. Dies betrifft insbesondere integrierte techno-ökonomische Analysen unter Berücksichtigung mehrerer energiewirtschaftlicher Perspektiven (z.B. dezentral vs. zentral, betriebswirtschaftlich vs. volkswirtschaftlich). An diesem Punkt setzt das Forschungsvorhaben Multi-Sektor-Kopplung MuSeKo an. Es zielt darauf ab die Flexibilität zu modellieren und zu bewerten, die aus unterschiedlichen Arten und Kombinationen von Technologien entsteht. Mögliche Entwicklungspfade werden über Szenarien mit unterschiedlichen Energiesystemen und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Hierzu werden zunächst gemeinsame Rahmendaten und Szenarien aufbereitet. Anschließend werden die Modelle für den zu untersuchenden Sachverhalt weiterentwickelt und ihre iterative Kopplung vorbereitet. Nach einer Phase der Validierung erfolgen die tatsächliche Kopplung und die Simulation der zuvor festgelegten Szenarien inklusive einer Sensitivitätsanalyse der Ergebnisse. Schließlich werden die Ergebnisse der gekoppelten Modelle aus den verschiedenen Perspektiven interpretiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Während der gesamten Projektlaufzeit finden Treffen zur Abstimmung der Partner und mit dem Forschungsnetzwerk statt.
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