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Verbundvorhaben: EnEff:Wärme: IQDortmund: Konzeptionierung eines integrierten Wärmenetzes zur sektorenübergreifenden Quartiersversorgung in Dortmund; Teilvorhaben: Zustandsorientierte Wärmenetze der nächsten Generation

Zeitraum
2019-09-01  –  2022-10-31
Bewilligte Summe
760.568,00 EUR
Ausführende Stelle
Gas- und Wärme-Institut Essen e. V., Essen, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03ET1633A
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
01184810/1  –  EnEff:Wärme: IQDortmund
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Projekts ist die Optimierung des Gesamtsystems zur Fernwärmeversorgung in Dortmund. Durch die Konzeptionierung eines multivalenten Wärmenetzes werden die Flexibilitäts- und CO2-Minderungspotenziale der lokalen Energieversorgung identifiziert und evaluiert. Die Kopplung der Wärmeversorgung mit dem Stromnetz und dem Mobilitätssektor bei Sicherung konkurrenzfähiger Wärmegestehungskosten steht im Fokus. Im Projekt erfolgt die Konzeptionierung, Simulation und Optimierung eines komplexen Netzverbundes bestehend aus dem Primärnetz, sekundären KWK-Wärmenetzen, einem LowEx-Wärmenetz und sekundären Kältenetzen. Das systemische Zusammenwirken von Gebäuden, Quartieren und der Energieinfrastruktur wird durch flexible Erzeugungstechnologien (KW(K)K und Power-to-Heat), Energiespeicher und Informations- und Kommunikationstechnik ermöglicht. Die Netztemperaturen werden auf der Quartiersebene abgesenkt, Lastspitzen dezentral gedeckt, sodass die Temperatur des Primärnetzes ebenfalls gesenkt werden kann. Dadurch und durch den dynamischen Netzbetrieb werden die Übertragungsverluste des Gesamtsystems reduziert und eine CO2-Minderung der Wärmversorgung um mehr als 70 % ermöglicht. Die Gesamtsystemsimulation und die Entwicklung einer zustandsorientierten Netzführung stellen wesentliche Maßnahmen im Projekt dar. Durch eine KWK-basierten Ladeinfrastruktur für E-Mobilität wird die Verzahnung der Energieinfrastruktur mit dem Mobilitätssektor erzielt. Zur zustandsorientierten Netzführung wird ein intelligentes Messsystem konzeptioniert. Des Weiteren wird die Integration erneuerbarer Energien in das Wärmenetz vorbereitet. Durch die Berücksichtigung der ausbaubaren Potenziale sollen weitere positive ökologische Effekte erzielt und die Nachhaltigkeit der Wärmeversorgung gesichert werden.
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