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Verbundvorhaben: EnEff:Stadt - KA-Durlach: Smartes Quartier Karlsruhe-Durlach - Schwerpunkt: Umsetzung

Zeitraum
2018-09-01  –  2023-11-30
Bewilligte Summe
547.001,00 EUR
Ausführende Stelle
KES - Karlsruher Energieservice GmbH, Karlsruhe, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03ET1590A
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
01183649/1  –  EnEff:Stadt: KA-Durlach
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
Das Vorhaben betrifft die Realisierung eines komplexen Energieversorgungskonzepts für einen Cluster von fünf Bestands-MFH in Karlsruhe. Die derzeitige konventionelle Versorgung soll ersetzt werden durch ein ‚teil-autarkes‘ Energiesystem, bestehend aus einem Erdgas-BHKW (80 kWel, 130 kWth), zwei leistungsgeregelten Wärmepumpen (20 – 80 kWth) und PV-Anlagen auf den Dächern. Das System soll so ausgelegt und betrieben werden, dass möglichst viel lokale Energie (Solarenergie, Umweltenergie) genutzt wird und möglichst wenig Überschuss-Strom ins Netz zurückgespeist werden muss. Der heutige Primärenergieverbrauch der Bestands-MFH zur Deckung des Bedarfs an Wärmeenergie und Haushalts-Strom soll dadurch etwa halbiert werden. Ziel ist, zu zeigen, dass ein solches komplexes dezentrales Energiesystem nicht nur technisch robust, sondern auch wirtschaftlich betrieben werden kann. Damit wäre die Übertragbarkeit des Konzepts auf eine Vielzahl von Quartieren in Deutschland nachgewiesen. Ein weiteres Ziel ist die Demonstration und messtechnische Begleitung innovativer Wärme-pumpen für den Einsatz in Bestands-MFH’s, die derzeit im Rahmen des Forschungsprojektes ‚LowEx im Bestand - HEAVEN‘ von der Fa. Viessmann entwickelt werden. Das Projekt ‚Smartes Quartier KA-Durlach‘ wird so Teil des thematischen Verbundes ‚LowEx im Bestand‘, indem die dort entwickelte Wärmepumpe der Fa. Viessmann in KA-Durlach eingesetzt und gegebenenfalls weiter entwickelt wird. Um diese Ziele zu erreichen, soll das Vorhaben einen Beitrag leisten zur Anwendung von modellbasierten Verfahren als Basis zur Systemoptimierung in der Planungsphase, zur Betriebsoptimierung in der Betriebsphase und zum Monitoring als Informationsquelle zur Fehlerbeseitigung. Hierzu ist es notwendig, das Energiesystem-Modell mit der Gebäude- und Anlagenautomation zu verknüpfen, um sowohl eine systematische Betriebsoptimierung als auch eine automatische Fehlererkennung unter Einbeziehung von Nutzerverhalten und Wetterprognose zu errreichen.