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Verbundvorhaben: BioHybrid — Entwicklung eines systemdienlichen biomasse-basierten Hybridsystems; Teilvorhaben: Integration biomasse-basierter Wärmeerzeuger in das Hybridsystem

Zeitraum
2024-04-01  –  2027-03-31
Bewilligte Summe
267.830,27 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5474A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01258989/1  –  BioHybrid
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Die Energiewende ist das gesellschaftliche Projekt der Bundesrepublik Deutschland in den kommenden Jahren. Politisch beschlossen ist hierbei, dass fossile Energieträger nicht länger zur Beheizung von Gebäuden verwendet werden sollen. Technologisch rückt die Wärmepumpentechnologie vermehrt in den Fokus der Betrachtung. Hierbei scheinen sich vor allem elektrisch betriebene Geräte mit Umgebungsluft als Wärmequelle durchzusetzen. Bei diesen Geräten kommt es während kalter Morgen- und Abendstunden zu einem Betrieb mit geringen COP-Werten und somit geringen Nutzungsgraden, was einen überproportional erhöhten Strombezug zur Folge hat. Vor diesem Hintergrund können hybride Lösungen auf Basis von Biomasse eine interessante Ergänzung zur Wärmepumpentechnologie darstellen. Lässt sich der Biomasseeinsatz auf die systemdienlichsten Zeiten begrenzen, kann eine ausreichende Versorgung mit nachhaltig gewonnener Biomasse auch mittelfristig sichergestellt werden. Im avisierten Vorhaben wird diese Thematik aufgegriffen. Innovativer Kern des Projektes sind Entwicklung und Demonstration eines modularen Hybridsystems mit einem Systemregler, der den Einsatz von Wärmepumpe und Pelletkessel zweier unterschiedlicher Hersteller optimal abstimmt. Hierzu sollen neuartige Entwicklungstools auf Basis von digitalen Zwillingen geschaffen werden, mit denen Online-Analysen und Optimierungen möglich sind. Der Systemregler soll neue Funktionalitäten erhalten: avisiert ist ein CO2-Budget System sowie die Berücksichtigung zusätzlicher Qualitätskriterien der Wärmelieferung (exergetische Betrachtung). Zur Sicherstellung eines hohen Funktionsversprechens für das Hybridsystem ist die Entwicklung eines herstellerunabhängigen Schnittstellen- und Datenpunktkonzepts vorgesehen. Das Forschungsprojekt wird von renommierten Partnern aus der Heizungstechnik durchgeführt. Als Partner beteiligt sind SOLARvent, Kermi sowie als wissenschaftliche Begleitung das Deutsche Biomasseforschungszentrum sowie die TU Dresden.