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Verbundvorhaben: Ufo-Brems - Umformtechnische Herstellung von verschleißfreien Bremsscheiben; Teilvorhaben: Erforschung von Umform- und Schneidprozessen für die Herstellung von verschleißfreien Stahlbremsscheiben

Zeitraum
2022-05-01  –  2025-04-30
Bewilligte Summe
418.871,15 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN4030D
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Fertigungstechnik [EA3251]
Verbundvorhaben
01247429/1  –  Ufo-Brems
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Die Bundesregierung will die Elektromobilität vorantreiben und bis 2030 7 - 10 Mio. Elektroautos auf die Straße bringen, zusätzlich sollen die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors in Deutschland bis zum Jahr 2030 um 40 - 42 % reduziert werden. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des geplanten Vorhabens, einen innovativen und serientauglichen Bremsscheibentyp aus Stahl für (E-)Pkw zu erforschen. Dieser weist Vorteile bezüglich Masse, Funktionalität, Langlebigkeit und vor allem auch Reduzierung der Umweltbelastung auf. Die Innovation besteht darin, den Werkstoff Stahl für die Anwendung Pkw-Stahlbremsscheibe erstmalig zu qualifizieren. Hierfür ist es erforderlich, geeignete Technologien zu eruieren und eine idealisierte, praktikable Prozessroute zu erforschen. Um die hochfesten Stähle verarbeiten zu können, soll ein neuer umformtechnischer Produktionsprozess erforscht werden. Derzeitige Pkw-Graugussbremsscheiben haben den großen Nachteil, dass sie im Vergleich zu anderen Werkstoffen konstruktivbedingt schwer sind, schnell verschleißen und zudem im Betrieb einen hohen Bremsabrieb verursachen. Die neuen Stahlscheiben sollen konstruktiv bedingt über eine mehr als 20 % geringere Masse als die Graugussscheiben verfügen. Gleichzeitig ist die gusstechnische Herstellung der Bremsscheiben energieaufwendiger als die umformtechnische Herstellung der Stahlscheiben. Diese zweiteilige Energieeinsparung mündet in einer signifikanten gesamten Energieeinsparung. Bei einem Oberklasse-Dieselfahrzeug beträgt der Vorteil 919 kWh über den gesamten Lebenszyklus. Bei einem Oberklasse-BEV beträgt dieser ca. 560 kWh. Des Weiteren können mit dem neuen Konzept die zukünftigen Anforderungen, wie z.'B. höhere Rekuperation insbesondere für Elektrofahrzeuge (BEV), durch neue Wärmeableitungskonzepte optimal umgesetzt werden.