2018-11-01  –  2022-10-31

377.320,00 EUR

Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM), Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg

03ET1640E

Energiesparende Industrieverfahren - NE-Metallindustrie [EA3240]

01183528/1  –  ja

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)

Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)

Energie

In der Pulvertechnologie ist das Sintern ein wesentlicher Prozessschritt. Dabei durchlaufen die Bauteile einen Sinterofen. Bei diesem Prozess spielt die Ofenatmosphäre eine entscheidende Rolle - sowohl für die Qualität als auch für die Energieeffizienz. Die technischen Gegebenheiten erschweren die in-situ Messung der Atmosphäre erheblich und machen so ein gezieltes Regeln der einzelnen Gasbestandteile bisher unmöglich. Doch nicht nur der Betrieb, sondern auch die präzise Auslegung von industriellen Öfen ist ohne entsprechend detaillierte Modelle schwierig, sodass branchenweit empirisch dimensioniert wird. Überdimensionierung und unnötige Energieaufwände sind häufig die Folge. Im Rahmen des Projekts soll eine Steigerung der Energieeffizienz um = 30% erfolgen. In Zusammenarbeit mit Ofenherstellern, Materiallieferanten, Simulationsexperten und Endanwendern sollen deshalb die brachliegenden Einsparungspotentiale nutzbar gemacht werden. Die konkrete Zielstellung ist dabei zweigeteilt: Die Verbesserung der Ofenauslegung wird eine direkte Effizienzsteigerung zur Folge haben. Daneben wird durch präzise Steuerung der Ofenatmosphäre auch der Prozess an sich effizienter und genauer, was höhere Durchsatzraten, weniger Ausschuss und kürzere Prozesszeiten zur Folge hat. All diese Faktoren wirken sich indirekt ebenfalls positiv auf den energetischen Fußabdruck eines Bauteils aus