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Verbundvorhaben: FlexNOX - Entwicklung einer Feuerung mit Brennstoffstufung - Stickoxidminderung und Flexibilisierung von Biomassefeuerungsanlagen; Teilvorhaben: Entwicklung, Test und Bewertung

Zeitraum
2021-02-01  –  2024-07-31
Bewilligte Summe
343.770,11 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5426A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01223322/1  –  FlexNOx
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Gesamtziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung einer neuen Feuerung mit der die NOX-Emissionen aus der Verbrennung von biogenen Festbrennstoffen gegenüber dem Stand der Technik um mindestens 50 % reduziert werden. Die Feuerung wird in Kooperation mit dem Feuerungshersteller Endress Holzfeuerungsanlagen GmbH entwickelt. Sie wird auch im Teillastbetrieb in der Lage sein, eine hohe NOx-Reduktionleistung sicherzustellen. Fokussiert wird der Leistungsbereich zwischen 100 kW und 2 MW. Neben der Reduktion von Stickoxidemissionen soll die Flexibilität der Energiebereitstellung erhöht werden.Bislang gibt es keine adäquate technische, marktverfügbare Lösung für die Stickoxidminderung in dezentralen Feuerungsanlagen (vgl. Stand der Technik). Insbesondere in holzverarbeitenden Betrieben wird eine solche Lösung jedoch dringend benötigt. Denn die Verfeuerung von gestrichenem, lackiertem oder beschichtetem Holz, aber auch von Spanplatten, Sperrholz oder verleimten Holz ist teils mit hohen Stickoxidemissionen verbunden. Nicht zuletzt mit Blick auf die Diskussionen um Grenzwertüberschreitungen bei NOX und Feinstaub ist die Luftreinhaltung eine vordringliche Aufgabe. Dies spiegelt sich auch in den regelmäßigen Verschärfungen der gesetzlichen Vorgaben zu Emissionen wieder, z.B. in der 44. BImSchV. Darüber hinaus ist mittelfristig zu erwarten, dass in der 1. BImSchV, die bislang keinen Grenzwert für Stickoxide aufführt, ein Grenzwert eingeführt wird . Betreiber und Hersteller entsprechender Feuerungsanlagen stellt das vor große Herausforderungen. Die neue Feuerung wird auf Basis der technologischen Plattform der Fa. Endress mit Brennstoffstufung entwickelt und erprobt. Die Machbarkeit des Prinzips wurde bereits 2012 bei Fraunhofer UMSICHT gezeigt (TRL 5/6). Nun gilt es im Schulterschluss von Industrie und Forschung das entwickelte Konzept in eine marktfähige Anlage zu überführen, um die Technologie Anwendern zugänglich zu machen.