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LowEx-Konzepte für die Wärmeversorgung von Mehrfamilien-Bestandsgebäuden (LowEx-Bestand); Neue Kältemittel für Hochtemperatur-Wärmepumpen (NK4HTWP); Teilvorhaben: Komponenten- bzw. Geräteauslegung und -charakterisierung

Zeitraum
2017-05-01  –  2021-04-30
Bewilligte Summe
596.549,00 EUR
Ausführende Stelle
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03ET1488A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Wärmepumpen, Kältemittel [EA3202]
Verbundvorhaben
01178409/1  –  NK4HTWP: Neue Kältemittel für Hochtemperatur-Wärmepumpen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Derzeit werden Wärmepumpen für hohe Vorlauftemperaturen mit Kältemitteln betrieben, die kein ozonschädigendes Potential aber immer noch ein hohes Treibhauspotenzial (GWP) aufweisen. Derzeit werden R410A, vor allem aber noch R134a eingesetzt, das sich aufgrund seiner hohen kritischen Temperatur gut für derartige Wärmepumpen eignet. Ein zukunftsfähiger Ersatzkandidat der neuen Kältemittelgeneration ist R455A mit einem GWP von 148. Dieses Kältemittel existiert als neu zugelassene Mischung erst seit 2015. Es sind so gut wie keine zugelassenen Komponenten zum Bau derartiger Anlagen auf dem Markt. Ziel des Projektes ist es einen kompakten und effizienten Demonstrator einer Wärmepumpenerzeugungsanlage auszulegen, zu bauen und zu testen, der die Kriterien der DVGW W 551 für Großanlagen bei maximalem Einsatz der Wärmepumpe in monovalenter Betriebsweise einhält. Im Projekt werden vor allem Maßnahmen zur kälte- und regelungstechnischen Anlagenentwicklung einer geeigneten Wärmepumpe durchgeführt. Kältetechnisch steht dabei im Vordergrund Maßnahmen zur Wärmeauskopplung (z.B. Enthitzer, massive Unterkühlung) zu prüfen sowie einen geeigneten Verdichter an nicht-standardisierten Prüfpunkten zu testen, so dass für eine Hochtemperaturwärmepumpe Effizienz und Lebensdauer gewährleistet sind. Diese Arbeiten werden kombiniert mit schwingungstechnischen Untersuchungen, um sowohl ein geringes Bauvolumen als auch eine geringe Geräuschentwicklung im Betrieb zu erreichen. Darüber hinaus umfasst das Projekt Studien zur Beurteilung der Effizienzsteigerung für diese Anlage durch die Anwendung geeigneter Kombinationen einer Leistungsregelung des Verdichters sowie eine Eignungsuntersuchung von Gebläsekonvektoren anstelle konventioneller Wärmeverteilungssystemen.
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