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Verbundvorhaben: kurSyV - Kurative Systemführung im Verteilnetz; Teilvorhaben: Entwicklung und Anwendung praxisnaher Werkzeuge zur Umsetzung einer kurativen Systemführung

Zeitraum
2024-05-01  –  2027-04-30
Bewilligte Summe
1.115.032,13 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI6119A
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Verbundvorhaben
01260573/1  –  kurSyV
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Das Projektvorhaben 'kurSyV' adressiert die kurative Systemführung des 110 kV-Verteilnetzes im InnoSys-Sinne. Ziel ist, die Vorteile kurativer Systemführung auch im Verteilnetz mit den dort zur Verfügung stehenden Flexibilitäten zu nutzen, die Höherauslastung des Netzes bei gleichzeitig höchster Sicherheit zu ermöglichen, somit kurzfristig mehr erneuerbare Erzeugungsanlagen in bestehende Netze zu integrieren und durch Nutzung betrieblicher Maßnahmen das Zeitfenster für benötigten Netzausbau zu vergrößern. Dabei sollen die konkreten Umsetzungsaspekte einer kurativen Systemführung im 110 kV-Verteilnetz und praktische sowie kurzfristig umsetzbare Konzepte auf Netz- und Anlagenseite entwickelt werden. Gleichermaßen gilt es, Ansätze zur Weiterentwicklung von Anreizsystemen zu entwickeln, die eine Bereitstellung von Flexibilität grundsätzlich und für die kurative Systemführung im Speziellen auch für Betreiber erneuerbarer Erzeugungsanlagen interessant machen. Der Schwerpunkt des Projektvorhabens auf Seiten des Fraunhofer IEE liegt in der Entwicklung von praxisnahen Werkzeugen, die die Integration von kurativen Systemführungsansätzen in die Systemführung zu ermöglichen, unterstützen und auch praktisch umsetzbar machen. Hierzu sollen seitens des IEE insbesondere Forschungsfragen in den Themenfeldern '(temporäre) Höherauslastung durch kurative Flexibilitäten', 'Leitsystem- und anlagenbedingte Anforderungen an eine kurative Betriebsführung' sowie 'Evaluation von Auswirkungen einer kurativen Systemführung auf Netzplanungsaspekte' adressiert werden. Im Fokus steht die Entwicklung entsprechender Werkzeuge, die eine systematische Analyse der Fragen einerseits und eine praktische Implementierung in konkreten Anwendungsfällen andererseits erlauben.