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Verbundvorhaben: MILIA - Technische Weiterentwicklungen von Multi-LiDAR-Messkampagnen für Ertragsprognose und Performance Verification; Teilvorhaben: Innovative Multi-LiDAR-Anwendungen

Zeitraum
2018-11-01  –  2022-04-30
Bewilligte Summe
718.977,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0324319A
Leistungsplansystematik
Windenergie - Windphysik, Meteorologie [EB1240]
Verbundvorhaben
01184006/1  –  MILIA - Technische Weiterentwicklung für Multi-Lidar-Messkampagnen für Ertragsprognose und Performance Verification
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Für Ertragsprognosen und WEA-Performance-Überprüfungen werden aktuell Messmasten und Windprofil-LiDAR verwendet. Die Repräsentativität der Messdaten ist räumlich stark begrenzt. Die Bestimmung der Anströmbedingungen an verschiedenen Windparkstandorten ist mit etablierten Methoden aufwendig und mit signifikanten Unsicherheiten verbunden. Eine innovative Möglichkeit für die Bestimmung der Windbedingungen an verschiedenen Punkten bieten Multi-LiDAR (ML). Diese bestehen aus zwei oder mehr synchronisierten WindScanner-Geräten, die Messreichweiten von bis zu 8 km erreichen. Indem die Messvolumina der WindScanner gekreuzt werden, lassen sich virtuelle Messmasten realisieren. ML ermöglichen damit prinzipiell die Vermessung mehrerer Standorte im geplanten oder realisierten Windpark mit einem einzigen Messaufbau. Sie könnten somit die Strömungsmodellierung maßgeblich ergänzen bzw. ersetzen. Es fehlt jedoch der Nachweis der Eignung von ML für die Ertragsprognose und für die Standortkalibrierung. Dabei spielt die Quantifizierung der Messunsicherheiten die zentrale Rolle. Es besteht ein Defizit an systematischer Vorgehensweise sowie der Quantifizierung der Messunsicherheiten. Dieser Eignungsnachweis sowie die erforderliche Messunsicherheitsabschätzung sollen in MILIA erbracht werden. Übergeordnetes Ziel ist es, Unsicherheiten bei der Bestimmung des Windpotenzials und der Windströmung an komplexen Standorten zu reduzieren. Es sollen die technischen Voraussetzungen und Verfahren geschaffen werden, WindScanner als virtuelle Messmasten einzusetzen.
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