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SolaresBauen: PV-HoWoSan - Entwicklung und Demonstration eines kostenreduzierten industriell produzierten PV-Einhänge-Fassaden-Systems zur Sanierung mehrgeschossiger Wohnhochhäuser. Teilvorhaben: Forschung und Entwicklung eines PV-Einhänge-Fassadensystems (RGI-PV) mit virtueller Planung und industriellem Bauen.

Zeitraum
2017-11-01  –  2021-12-31
Bewilligte Summe
1.325.231,53 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03SBE0003A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude [EA4400]
Verbundvorhaben
01179682/1  –  Solares Bauen: PV-HoWoSan
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel ist es, ein kostengünstiges, bauphysikalisch funktionierendes und in mehrfacher Sicht sicheres PV-Fassadensanierungs-Konzept für die Sanierung von Wohnhochhäusern zu entwickeln, das Planern auch Brandschutzkonzepte für Hochhäuser an die Hand gibt. Technisch wird dies durch die Integration von PV-Elementen in ein Fassadensystem erreicht, bei dem die Bauteile industriell gebrauchsfertig und hochpräzise produziert und an der Fassade eingehängt werden (kurze Bauzeiten, keine Gerüste, Vermeidung handwerklicher Fehler). Parametrische Planungsmethoden und BIM sollen den Planungsaufwand und -kosten durch dynamische Skalierungseffekte für zukünftige Projekte senken. Elektrische Komponenten werden hinsichtlich des hohen Vorfertigungsgrads parametrisiert und so ausgelegt, dass von der PV-Fassade keine Gefährdung ausgeht. Zur Erfüllung der hohen Brandschutz-Anforderungen bei Hochhäusern werden diese gebäudespezifisch systematisch in einer Datenbank erfasst und daraus übertragbare, schutzzielorientierte Brandschutzkonzepte auf Basis der Musterbauordnung entwickelt. Zunächst werden PV-Module und PV-Systemkomponenten (Leitungen, Anschlussdosen, usw.) in das Fassadensystem konstruktiv integriert und optimiert. In einer Testfassade wird die entwickelte PV-Fassade bauphysikalisch und elektrisch geprüft. Die Komponenten werden parametrisiert und in Planungstools (BIM) eingebunden. Im zweiten Schritt wird das System an einer Demonstrationsfassade installiert und durch Monitoring evaluiert. Parallel dazu werden die Anforderungen an den Brandschutz im Hochhausbereich systematisch erfasst und übertragbare, schutzzielorientierte Brandschutzkonzepte entwickelt, die den Einsatz von brennbaren Materialien in Hochhausfassaden erlauben. Die Ergebnisse werden zusammen mit Parameterstudien zur statischen Standsicherheit in einer Datenbank zur Verfügung gestellt. Flankierend werden weitere Fragestellungen wie Kostenbewertung in BIM, LCA, Netzdienlichkeit, Nutzerakzeptanz bearbeitet.
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