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Verbundvorhaben: BiDRoGen - Wirtschaftliche, dezentrale und mobile Herstellung von Grünem Wasserstoff aus dem Unterkorn (< 20mm) von der pelletierten Industrierestholzverwertung in einer Containerlösung; Teilvorhaben:Entwicklung und Aufbau einer Wasserstoffabscheidung

Zeitraum
2022-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
404.837,09 EUR
Ausführende Stelle
A.H.T. Syngas Technology N.V., Overath, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03EI5438B
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01240166/1  –  BiDRoGen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Die dezentrale Herstellung von grünem Wasserstoff aus festen Reststoffen mittels thermochemischer Vergasung ist zwar technisch möglich, kann bis heute aber selten wirtschaftlich umgesetzt werden. Die beiden Kernprobleme sind üblicherweise der zunächst niedrige Wasserstoffgehalt sowie starke Verunreinigungen in Holzgasen und die Abscheidung von reinem Wasserstoff aus dem Mischgas mit einer skalierbaren Technologie für Kleinanlagen. Dieses Verbundprojekt zielt darauf ab, diese Probleme zu lösen und die daraus resultierenden Technologien in kompakten Containeranlagen kombinieren zu können. Die Grundlage des Projektes ist zum einen die bestehende Vergasertechnologie der BtX, die nachgewiesenermaßen ein sehr sauberes Produktgas produziert sowie die Technologie der Ferro-Hy-Tunnel (FHT) –Wasserstoff-Separation zur Abscheidung von reinem Wasserstoff aus Mischgasen, die bereits im Labor erprobt aber noch nicht auf einen technischen Maßstab skaliert wurde. Projektpartner hierfür ist die AHT, die als Lizenznehmer der FHT-Technologie an der energieeffizienten Umsetzung arbeitet. Ziel dieses Projektes ist es, den Wasserstoffgehalt im Holzgas mittels einer zusätzlichen Wassergas-Shift-Stufe zu maximieren, die nötige Gasreinheit für die folgenden Prozesse zu garantieren und die Abspaltung aus dem Produktgasstrom zu ermöglichen, um wirtschaftlich hochreinen Wasserstoff aus pelletiertem Restholz gewinnen zu können. Je nach Gasqualität kann dann aus 15 – 20 kg Holz ein Kilogramm reiner Wasserstoff gewonnen werden. Bei einer erfolgreichen Realisierung steht eine mobile Containerlösung zur Verfügung, die es erlaubt, unter Einsatz des nahezu flächendeckend verfügbaren Regelbrennstoffs, in diesem Falle Holzpellets aus Feinresten, dezentral grünen Wasserstoff zur Verfügung zu stellen.