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EnOB: KERATON: Erforschung materialreduzierter keramischer Hybridbaustoffe aus Tonschaum mit Hochleistungsdämmstoffen zur Wärmedämmung für energieoptimierte Gebäude - Teilprojekt: Erforschung Material und Baustoff

Zeitraum
2019-01-01  –  2022-12-31
Bewilligte Summe
1.261.310,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1623A
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude [EA4400]
Verbundvorhaben
01184574/1  –  EnOB: KERATON
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel der Fördermaßnahme ist die Erforschung von leichten keramischen Hybridbaustoffen mit hohem Wärmedämmvermögen auf Basis von stabilisierten Tonschäumen. Die neuen Materialien beinhalten zwei Komponenten: erstens einen gebrannten Keramikschaum mit geringer Wärmeleitfähigkeit ' von = 45 mW/m K und der Anforderung seine Eigenlast abtragen zu können; zweitens einen nichtbrennbaren Dämmstoff mit sehr niedriger Wärmeleitfähigkeit von ' = 35 mW/m K. Eine Art der Dämmstoffdarstellung liegt in der Nutzung von pyrogener Kieselsäure als Hochleistungsdämmstoff mit besonders hoher Dämmperformance. Die zunächst jeweils getrennt optimierten Materialien münden in die Erforschung des Baustoffhybriden, der die jeweiligen positiven Eigenschaften ideal miteinander verbindet, um als vorrangiges Ziel die bestmögliche Wärmedämmung mit ' = 40 mW/m K eines nicht brennbaren anorganischen Baustoffes zu erreichen. Der Hauptanwendungsbereich des neuen Baustoffes wird in der Wärmedämmung von Außenwänden von Wohngebäuden gesehen. Zum Projektende stehen Demonstratoren zur Verfügung, die auf ihre bauphysikalischen Gesamteigenschaften, aber auch auf gesundheitliche Eignung für Verarbeiter und Nutzer (Innenraum-Emissionen) geprüft werden. Der neue Baustoff wird durch seine angestrebte Kapillaraktivität vielseitig im Bauwesen in den Bereichen Innendämmung und auch in Analogie einer Dämmplatte im Wärmedämmverbundsystem (WDVS) für den Außenbereich anwendbar sein. Zur weiteren Verwertung der Forschungsergebnisse wird im Anschluss ein Demonstrationsprojekt angestrebt, wo die anvisierten Prototypen in signifikanter Zahl für Musterbaustellen bereitgestellt und anschließend auf ihre Praxistauglichkeit untersucht werden. Das Fernziel nach erfolgreichem Projektabschluss liegt in der Weiterentwicklung und Projektierung der neuen Verfahrenstechnik zur großindustriellen Herstellung des erforschten Baustoffes.