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Verbundvorhaben: AerogeIDP - Entwicklung und Realisierung einer energieeffizienten industrienahen überkritischen CO2-Trocknungsanlage zur Herstellung von Aerogelen; Teilvorhaben: Projektierung, Planung und Bau einer Demonstrationsanlage zur energieeffizienten überkritischen CO2-Trocknung

Zeitraum
2021-05-01  –  2026-04-30
Bewilligte Summe
569.655,00 EUR
Ausführende Stelle
Arctos Industriekälte AG, Sörup, Schleswig-Holstein
Förderkennzeichen
03EN4009B
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Trocknungsprozesse [EA3207]
Verbundvorhaben
01227641/1  –  AerogelIDP
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Aerogele sind leichte, offenporige Feststoffe, die sehr hohe spezifische innere Oberflächen (100 bis 2000 m2/g), sehr niedrige Wärmeleitfähigkeiten, hohe Schallabsorption und hohe Porositäten (bis zu 99%) besitzen. Die Porengrößen der Aerogele liegen im Bereich von wenigen zehn bis einigen hundert Nanometern. Auf Grund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften besteht ein großes Interesse seitens der Industrie an Aerogelen. Als Wärmedämmstoffe leisten Aerogele bereits heute einen deutlichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz. Auch in anderen Branchen, wie der Biotechnologie, Elektromobilität, Luft- und Raumfahrt sowie Materialentwicklung und Produktionstechnologie, können Aerogele als bedeutsame Wachstumstreiber wirken. Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Realsierung einer energieeffizienten industrienahen überkritischen CO2-Trocknungsanlage zur Herstellung von Aerogelen. Mit Hilfe dieser Anlage soll gezeigt werden, dass die überkritische CO2-Trocknung, als wichtiger Prozessschritt der Aerogel-Herstellung, in energieeffizienter industrienaher Ausführung viel wirtschaftlicher betrieben werden kann, als es gegenwärtig der Fall ist. Bei der Entwicklung sollen die Prozessschritte Lösungsmittelaustausch und überkritische CO2-Trocknung einschließlich ihrer Sekundärprozesse (Kühlung, Heizung, Recycling der Stoffströme) hinsichtlich Wärmeintegration und Wiederaufbereitung der benötigten Stoffströme analysiert und optimiert werden. Hierdurch soll die Energieeffizienz des Gesamtprozesses gesteigert werden. Anschließend soll im Projekt eine entsprechende Demonstrationsanlage im Industriestandard projektiert, in Container-bauweise gebaut und potentiellen Anwendern aus der Industrie zur Verfügung gestellt werden. Dies soll sowohl die Machbarkeit zeigen als auch einen schnellen Transfer in die Industrie begünstigen.