details_view: 13 von 96

 

Verbundvorhaben: Grid Integration - Technische Integration und Steuerung von marktorientierten dezentralen Flexibilitäten in einem Verteilnetzautomatisierungssystem; Teilvorhaben: Horizontaler Austausch zwischen zwei Verteilnetzen zur Erbringung von Systemdienstleistungen

Zeitraum
2016-09-01  –  2019-08-31
Bewilligte Summe
110.234,00 EUR
Ausführende Stelle
ENTEGA AG, Darmstadt, Hessen
Förderkennzeichen
0325907E
Leistungsplansystematik
Integration von Flexibilitäten [EB1813]
Verbundvorhaben
01162447/1  –  Technische Integration und Steuerung von marktorientierten dezentralen Flexibilitäten in einem Verteilnetzautomatisierungssystem
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Die ENTEGA AG beteiligt sich am Projekt Grid Integration als Energiedienstleister und Netzbetreiber. Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur aus den vorangegangen Projekten Web2Energy, Weli2Wheel und SolVer ist es für die ENTEGA AG ein wesentliches Ziel, einen völlig neuen Ansatz für die Erbringung der Systemstabilität zu erforschen. Dieser innovative Ansatz sieht vor, dass durch den effektiven Einsatz von Flexibilitäten und den direkten Austausch von Energien zwischen benachbarten Netzbetreibern bereits auf der Verteilnetzebene Systemdienstleistungen erbracht werden, die der Stabilisierung des Gesamtsystems dienen. Auf Basis der theoretischen Erkenntnisse aus dem AP 2 und der Klärung der techn. Machbarkeit soll die prakt. Umsetzung den Nachweis zur Machbarkeit erbringen. Dabei werden neben den rein techn. auch wirtschaftl. Fragestellungen sowie die evtl. auftretenden Risiken betrachtet. Neue dezentrale Einspeiser im ENTEGA-Netz werden in das bestehende Virtuelle Kraftwerk und die Querverbundleitstelle ENTEGA AG (Netzmonitoring, -management) einbezogen. Abgleichbedarfe und -prozeduren zwischen Netz- und Marktsignalen werden für unterschiedliche Netzsituationen (BDEW-Ampel) erforscht und ausgestaltet. Auf dieser Basis soll ein zukünftiges Geschäftsmodell für die ENTEGA AG und alle Verteilnetzbetreiber entwickelt werden. Insb. die Erörterung der Fragestellungen, wie ein solcher Austausch physikalisch, bilanziell aber auch regulatorisch und politisch realisiert werden kann, ist für die ENTEGA AG Ziel dieses Projektes. Die Verteilnetzzelle der ENTEGA AG verfügt sowohl über Regionen hoher Lastdichten als auch über eher ländlich strukturierte Bereiche. Zunehmend entstehen dezentral Erzeugungskapazitäten, die angebotsabhängig (PV, Wind. etc.) oder marktorientiert (BHKW) einspeisen. Damit wird der Ausgleich nicht nur innerhalb einer Netzzelle, sondern auch zellenübergreifend mit benachbarten Zellen (hier z. B. Mainova) immer wichtiger.
Weitere Informationen