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Verbundvorhaben: Stramento - Demonstration eines innovativen Verfahrens zur effizienten Biogas- und Düngerherstellung aus Getreidestroh; Teilvorhaben: Entwicklung von Anlagentechnik sowie Anlagenkonzepten

Zeitraum
2020-02-01  –  2023-10-31
Bewilligte Summe
904.130,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5408A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01199522/1  –  Stramento
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Das Ziel von 'Stramento' (lat. aus Stroh gemacht) ist es, durch einen innovativen Biogasprozess eine integrierte Energie- und Nährstoffnutzung lignozellulosereicher landw. Reststoffe zu erreichen und somit neben der Bereitstellung von Biogas und Gärrestsubstraten nachhaltig Treibhausgas- und Nährstoffemissionen zu reduzieren sowie Bodenfunktionen zu verbessern. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit von den Projektpartnern Herbst Umwelttechnik GmbH und der Technischen Universität Berlin (Fachgebiet Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie) durchgeführt. Auf Basis des zum Patent angemeldeten Verfahrens zur Vergärung von Reisstroh, soll im Rahmen dieses F&E-Vorhabens ein Verfahren entwickelt werden, mit dem sich auch heimisches Getreidestroh in Biogas umsetzen lässt. Kern des Projektes ist die Errichtung und der Betrieb einer Pilotanlage, die als Hauptsubstrat Getreidestroh verwendet. Ein stationärer Betrieb über 14 Monate soll die Effizienz der Anlage mit anderen Herangehensweisen, gemäß dem Methodenhandbuch 'Stoffstromorientierte Bilanzierung der Klimagaseffekte', ermitteln. Weiterhin werden verschiedene Optionen mit gängigen Methoden der Gärrestbehandlung und Veredlung bezüglich Energiebedarf, Emissionen und Produktqualität untersucht. Neben der reinen Verfahrensentwicklung findet eine umfangreiche Begleitforschung statt, mit der eine schnelle und nachhaltige Markteinführung forciert wird. Daten zu Eigenschaften und Potenzialen von Getreidestroh und anderen lignozellulosereichen Biomassen sowie pot. Co-Substraten werden für eine Modelregion quantifiziert, und allgemein zugänglich gemacht. Den Beitrag des Verfahrens zum Klimaschutz und Reduktion von Nährstoffüberschüssen in der Landwirtschaft wird quantitativ erfasst. Für die weitere Markteinführung des Verfahrens wird ein Anlagenkonzept mit standardisierten Modulen entwickelt. Weiterhin hat das Verfahren hohe Potenziale auch für weitere lignozellulosereiche landwirtschaftliche Reststoffe angewandt zu werden.