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Verbundvorhaben: EnOB: Trans2NT-TWW - Analyse und Erarbeitung notwendiger Maßnahmen zur Absenkung der Trinkwarmwassertemperatur in Niedertemperatur-Versorgungssystemen, Teilvorhaben: Entwicklung und Untersuchung innovativer Trinkwasserkonzepte für hygienisch sichere TWW-Bereitung in NT-Versorgungssystemen

Zeitraum
2021-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
176.718,00 EUR
Ausführende Stelle
Solvis GmbH, Braunschweig, Niedersachsen
Förderkennzeichen
03EN1027D
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Gebäudetechnik [EA4420]
Verbundvorhaben
01214654/1  –  EnOB: Trans2NT-TWW
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel ist die Schaffung hygienisch sicherer und energetisch hocheffizienter Lösungen für den Einsatz in Niedertemperatursystemen. Dabei stellen die stark gestiegenen Kaltwassertemperaturen sowie die höheren Kerntemperaturen in hochgedämmten Gebäuden neue Rahmenbedingungen für die Trinkwasserhygiene beim Einsatz von dezentralen Trinkwassererwärmern in Form von thermischen Frischwasserstationen oder elektrischen Durchlauferhitzern mit Betriebstemperaturen von < 55 °C dar. Zusätzlich sind der Wärmeaustausch und die Wechselwirkungen mit dem Kaltwassernetz zu untersuchen. Bei zentralen Trinkwassersystemen steht die heutige Anforderung von 60 °C im Widerspruch zu energieeffizienten Systemlösungen insbesondere beim Einsatz erneuerbarer Energien und Abwärme. Daher sollen gezielt neuartige Konzepte für den Gebäudebestand zur Reinigung und Spülung in Trinkwassersystemen entwickelt und erprobt werden, die auch in Bestandsgebäuden mit Schwachstellen und praktisch üblichen Nutzergewohnheiten eine sichere Trinkwasserhygiene gewährleisten und nicht bestimmte Temperaturen als Barriere gegen unzulässige Vermehrung von Bakterien erfordern. Besonders für Systeme mit zentraler Vorerwärmung oder Wassererwärmung im Gebäudebestand sollen innovative Lösungen zur energieautarken Regelung und Datenkommunikation von Zirkulationsventilen auf Funkbasis mit hoher Reichweite entwickelt und untersucht werden. Dadurch kann ein automatisches Monitoring zur Überwachung der einwandfreien Funktion und Energieeffizienz implementiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist eine möglichst weitgehende Integration neuer Komponenten in die bestehenden Versorgungssysteme. Ziel ist es, die identifizierten und entwickelten Konzepte im Rahmen der geplanten Felduntersuchungen in realen Objekten zu untersuchen, die gewonnenen Ergebnisse in konkrete Handlungsempfehlungen für Fachplaner, Handwerker und Gebäudebetreiber zu übersetzen.