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Verbundvorhaben: EWSan - Schlankes Rückbau- und Sanierungsverfahren für Erdwärmesonden; Teilvorhaben: Geophysikalische Untersuchungen und Konzept zur Bohrdatenerfassung sowie Digitalisierung und Standardisierung des Bergungs- und Sanierungsprozesses mittels maschinellem Lernmodell

Zeitraum
2023-08-01  –  2026-01-31
Bewilligte Summe
269.110,39 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE4054C
Leistungsplansystematik
Sonstiges im Rahmen der geothermischen Energie [EB1619]
Verbundvorhaben
01256729/1  –  EWSan - Schlankes Rückbau- und Sanierungsverfahren für Erdwärmesonden
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE4)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Projektvorhabens ist die Entwicklung einer schlanken und kostengünstigen Rückbaumethodik für Erdwärmesonden [EWS]. Erstmals wird auch ein Sanierungskonzept für die entsprechende Bohrung erarbeitet. Eine großkalibrige und somit sehr teuren Überbohrung des Bereichs ist dadurch nicht mehr erforderlich. Das eingesetzte drehende Bohrverfahren eignet sich besonders zur Kerngewinnung oder in unserem Fall zum zerstörungsfreien Überbohren eines Sondenpaketes. Dies begünstigt die Trennung der Sonde vom umgebenden Fels und das Einfädeln in den Bohrstrang. Wichtig ist hierbei auch das Design der Sondenüberbohrkrone, dass der umgebenden Gesteinshärte individuell angepasst sein sollte. Zur Verbesserung der Marktakzeptanz werden Methoden eingesetzt, um das Rückbauverfahren zu digitalisieren und zu standardisieren. Zur Absicherung der Ortung und Steuerung bei der Überbohrung von Bestands EWS wird eine passende Monitoringmethode eingesetzt. Zudem wird die geologische Schichtung modelliert, um im Vorfeld die Tiefenparameter und Ablenkung vorauszusagen und damit den Rückbau zu erleichtern. Zur Erhöhung der Reproduzierbarkeit werden alle Bohrparameter und Messdaten auf einer dafür anzulegenden Plattform gespeichert. Im Teilprojekt der FAU liegt der Fokus auf der messtechnischen Erfassung der Betriebsparameter des Bohrgerät und der geologischen Standortverhältnisse. Darüber hinaus werden gewonnene Daten mittels maschinellen Lernmodells zur Effizienzsteigerung analysiert und interpretiert. Zur Dokumentation der geologischen Standortverhältnisse führt die FAU zusammen mit GMP die Vorarbeit für die Feldtests durch und begleitet diese wissenschaftlich.