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Verbundvorhaben: StEAM - Sektortransformation im Energiesystem: Analyse und Modellierung möglicher Wasserstoffstrategien; Teilvorhaben: Marktliche Datenrecherche, Modellierung und Parametrierung globaler Wasserstoff-, Gas- und Strommarktmodelle

Zeitraum
2022-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
469.833,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1043B
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01240551/1  –  StEAM
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Auf die andauernden Herausforderungen der Energiewende werden weltweit vielfältige technologische Antworten erarbeitet. Als zentraler Baustein eines globalen dekarbonisierten Energiesystems werden dabei vermehrt Wasserstofftechnologien zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Diese sollen unter anderem, jedoch nicht ausschließlich, zur Dekarbonisierung sowohl des Verkehrs- als auch des Industriesektors (z. B. Stahl, Chemie) entscheidend beitragen, da in diesen Sektoren nach heutigem Stand in Deutschland die formulierten Emissionsreduktionsziele noch nicht erreicht werden können . Die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien zur Bereitstellung von Wasserstoff ermöglicht hierbei eine entsprechende Sektorkopplung. Um die Energienachfrage zu decken, werden sowohl die Inlandsproduktion als auch der Import des benötigten Wasserstoffs als notwendig angesehen, wobei jedoch Importen die größere Rolle zugesprochen wird. In der bisherigen Forschung bezüglich der zukünftigen Gestaltung der Wasserstoffwirtschaft liegt der Fokus oftmals auf der nationalen Perspektive, beispielsweise in der Optimierung einer innerdeutschen Supply Chain. Es liegen jedoch bislang meist nur Teilabbildungen des gesamten globalen Wasserstoffsystems vor . In diesem Projekt soll vertieft untersucht werden, inwiefern Zusammenhänge eines globalen Energiesystems die globale Produktion und Distribution von Wasserstoff beeinflussen. Hierzu soll basierend auf einem bestehenden Open-Source Modell und einem existierenden globalen Stromsystemdatensatz ein globales Energiesystemmodell entwickelt werden, welches sowohl den Stromsektor als auch eine globale Wasserstoffwirtschaft inklusive ihrer Transportinfrastruktur sowie die Nutzung und den Transport weiterer gasförmiger Energieträger abbildet. Das entwickelte Modell soll die Bewertung der Einbettung der deutschen Wasserstoffstrategie in den internationalen Kontext anhand konsistenter Zukunftsszenarien ermöglichen.