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Verbundvorhaben: EmPowerPlan - Regionale Planung der Energiewende - Partizipation und Gerechtigkeit vor Ort und das große Ganze im Blick; Teilvorhaben: Power - big pictures and participation

Zeitraum
2022-08-01  –  2025-01-31
Bewilligte Summe
266.025,00 EUR
Ausführende Stelle
Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V., Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EI1049C
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01248809/1  –  EmPowerPlan
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Im Gesamtvorhaben 'EmPowerPlan' geht es darum, Tools und kollaborative Prozesse zu erproben und anzupassen, um den Ausbau der Energieinfrastruktur beschleunigt vorantreiben zu können. Hierzu ist vonnöten, die regionalen Planungen – möglichst partizipativ – zu unterstützen, so dass Flächen für den Zubau von erneuerbaren Energien freigegeben werden. Ermöglicht wird dies insbesondere durch den Einsatz und die sozialwissenschaftliche Einbettung des vom Reiner-Lemoine-Institut (RLI) entwickelten, interaktiven 'StEmp-Tools'. Der gesamte Forschungsprozess und insbesondere die Zusammenarbeit mit den Praxisakteuren soll begleitet und evaluiert werden. Diese Begleitung findet mit Hilfe verschiedener – auch empirischer – sozialwissenschaftlicher Methoden statt. Hiermit können die Wirkung und damit der Erfolg der Zusammenarbeit bewertet und mögliche Empfehlungen zur Verbesserung und Übertragbarkeit auf andere Regionen gegeben werden. Regionale Zubauziele werden häufig top down festgesetzt und in Energiemarktmodellierungen angenommen. Letztere sind dann Ausgangspunkt für übergeordnete politische Entscheidungsprozesse: sie sind z. B. ein wesentlicher Treiber für den zukünftigen Netzausbau, der durch den Netzentwicklungsplan (NEP)-Prozess gesetzlich verankert wird. Ziel ist es daher, die klassischen EE-Regionalisierungen für die Region in die lokale Diskussion einzubringen, um die regionalen Zubauziele daran zu messen. Ein Ziel des Teilprojektes 'Power' ist die Entwicklung von regionalisierten Strommarktszenarien für Deutschland unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Klimazielerreichung und Gerechtigkeit (Top-down-Szenarien) und deren Rückkopplung mit einem im partizipativen Prozess erstellten Szenario einer Beispielregion (Bottom-up-Szenario). Weitere Ziele sind die Analyse der gesellschaftlichen Anforderungen für die Implementierung sowie der partizipativ ausgestaltete Prozess der Identifikation und Festlegung von Flächen für erneuerbare Energieerzeugungsanlagen.