details_view: 105 von 653

 

Verbundvorhaben: StEAM - Sektortransformation im Energiesystem: Analyse und Modellierung möglicher Wasserstoffstrategien, Teilvorhaben: Modellierung von Wasserstoffherstellung und -transport mit Fokus auf technische Gegegebenheiten, Identifikation alternativer Lösungspfade und Einbindung verschiedener Stakeholde

Zeitraum
2022-01-01  –  2024-12-31
Bewilligte Summe
536.359,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1043A
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01240551/1  –  StEAM
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung die Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff zum Erreichen der Ziele des Klimaabkommens von Paris herausgestellt. Um die Energienachfrage zu decken, werden dabei sowohl die Inlandsproduktion als auch der Import des benötigten Wasserstoffs als notwendig vorausgesetzt. Das vorgeschlagene Verbundvorhaben wird vertieft untersuchen, inwiefern Zusammenhänge eines globalen Energiesystems die globale Produktion und Distribution von Wasserstoff beeinflussen. Hierzu wird basierend auf einem bestehenden Open-Source Modell und einem existierenden globalen Stromsystemdatensatz ein globales Energiesystemmodell entwickelt, welches sowohl den Stromsektor als auch eine globale Wasserstoffwirtschaft inklusive ihrer Transportinfrastruktur abbildet. Zentrale Ziele des Vorhabens sind die modellgestützte Untersuchung der Einbettung der deutschen Wasserstoffstrategie in den internationalen Kontext anhand konsistenter Zukunftsszenarien sowie die Identifikation und Bewertung optimaler wasserstoffbasierter Transformationsstrategien des Energiesystems. Das vorliegende Teilprojekt beschäftigt sich mit der Modellierung von Wasserstoffherstellung und -transport, wobei ein besonderer Fokus auf die korrekte Abbildung technischer Gegebenheiten gelegt wird. Zusätzlich wird durch die Nutzung von Methoden des 'Modelling to Generate Alternatives' der Möglichkeitsraum verschiedener, heterogener Wasserstofftransformationspfade ausgeleuchtet. Um frühzeitig und entlang des gesamten Projektes die Perspektiven verschiedener Stakeholder einzubinden und Bedarfe, Kosten und Anforderungen der Realwirtschaft frühzeitig zu berücksichtigen, wird ein Unterauftragnehmer beauftragt. Die Offenlegung des entwickelten Codes ermöglicht es künftig auch anderen Forschenden, Zielkonflikte wie den einer lokalen Energiegestehungskostenreduktion durch den Import grünen Wasserstoffes gegenüber einer höheren lokalen Selbstversorgungsquote zu untersuchen.