Verbundvorhaben: SuMo4EnSy – Effiziente Bewertung von Dekarbonisierungsstrategien industrieller und gewerblicher Energiesysteme durch nahoptimale Ersatzmodelle; Teilvorhaben: Entwicklung und Validierung gewerblicher Anwendungsfälle sowie Bereitstellung geeigneter Betriebsdaten zur Entwicklung der Ersatzmodelle
Zeitraum
2024-04-01 – 2027-03-31
Bewilligte Summe
77.830,28 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1084D
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
Die Herausforderungen der Energiewende und stetig wechselnde Randbedingungen stellen Betreiber industrieller und gewerblicher Energiesysteme vor die Herausforderung, ihre bestehenden Energiesysteme kontinuierlich zu hinterfragen und mögliche Dekarbonisierungsstrategien zu bewerten. Dabei rücken neben den gängigen Bewertungskriterien wie Kosten und CO2-Emissionen weitere Kriterien, wie beispielsweise Resilienz und Flexibilität, in den Fokus der Unternehmen. Die Bewertung von Dekarbonisierungsstrategien stellt insbesondere für KMU eine Handlungsbarriere dar, da die Energiesystemanalyse in der Regel viel Zeit, eine aufwendige Datenbeschaffung und teure externe Berater erfordert. Ziel des Gesamtvorhabens ist es, eine allgemeingültige Methode bereitzustellen, die Unternehmen unterstützt, eine möglichst gute langfristige Dekarbonisierungsstrategie zu entwickeln. Um den Zeit- und Kostenaufwand im Vergleich zu klassischen Optimierungsmethoden zu reduzieren, soll die Ausarbeitung möglicher Versorgungskonzepte auf wenigen wirtschaftlichen und technischen Eingabeparametern des Unternehmens beruhen. Im Projekt werden daher ersatzmodellbasierte Methoden entwickelt, die einfache funktionale Zusammenhänge zwischen den relevanten Ein- und Ausgabedaten ermittelt. Die Methoden befähigen KMU, in sehr kurzer Zeit Dekarbonisierungsstrategien zu entwickeln und zu bewerten. Im Teilvorhaben: REWE wird sich in ihrem Teilvorhaben insbesondere mit der Entwicklung und Validierung von gewerblichen Anwendungsfällen aus dem Bereich der temperaturgeführten Warenlagerung befassen. Hierbei werden neben der Beschaffung und Bearbeitung der notwendigen Betriebsdaten die Festlegung von wesentlichen Einflussfaktoren sowie die Ermittlung geeigneter Ein- und Ausgabeparameter im Fokus stehen.