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Verbundvorhaben: Dynamik systemischer Effekte durch die Einspeisung erneuerbarer Energien: Hochfrequente Fluktuationen und deren Auswirkung auf den Abruf marktorientierter Systemdienstleistungen, Teilvorhaben: Hochfrequente Wind- und PV-Stromsimulation

Zeitraum
2016-03-01  –  2019-08-31
Bewilligte Summe
253.063,33 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET4027B
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01166850/1  –  DYNAMOS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Derzeit gebräuchliche Energiesystemmodelle sind nicht in der Lage, den Einsatz von Regelleistung bei einem aus Marktsicht vertretbarem Grad der Komplexität zu berücksichtigen. DYNAMOS soll deshalb untersuchen, wie sich der Regelleistungseinsatz auf verschiedenen Zeitskalen auswirkt und auf diese Weise wertvolle Grundlagen für die Charakterisierung von Energiesystemen in der Modellierung und für den Stromhandel der Zukunft liefern. Zu diesem Zweck werden bestehende Modelle um Komponenten erweitert, die den Regelleistungseinsatz und die Systemträgheit abbilden, und deren Auswirkungen unter Verwendung hochfrequenter Daten, deren Gewinnung ebenfalls Gegenstand des Vorhabens ist, untersucht. Das Vorhaben wird gemeinschaftlich von den Verbundpartnern NEXT ENERGY und Universität Oldenburg bearbeitet. Die Simulation hochfrequenter Einspeisezeitreihen aus Wind/PV-Anlagen bedingt die realitätsnahe Abbildung von raum-zeitlichen Korrelationen von Wind/PV-Einspeisungen und deren Fluktuationen. Dazu werden Messdaten mit mindestens sekündlicher Auflösung analysiert. Diese Messdaten – Windgeschwindigkeit bzw. Solarstrahlung oder korrespondierende Leistungswerte – werden akquiriert und einer Qualitätskontrolle unterzogen. Nach der Charakterisierung der Einspeisefluktuationen wird ein stochastisches Modellsystem entworfen und implementiert, das korrelierende Leistungs-Zeitreihen für unterschiedliche Wind- und PV-Anlagen berechnet, deren Trend aus Daten eines Wettermodells (für Wind) und aus Satellitendaten (für Solarstrahlung) übernommen wird. Im letzten Schritt werden alle hochfrequenten Einspeisezeitreihen, die im Erzeugungsportfolio vorgesehen sind, räumlich aggregiert und eine Residuallast berechnet. Es werden mehrere Erzeugungsportfolios definiert, so dass Ergebnisse für unterschiedliche Grade der räumlichen Diversität von Erzeugungsanlagen möglich sind.
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