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Einbindung des Wärme- und Kältesektors in das Strommarktmodell PowerFlex zur Analyse sektorübergreifender Effekte auf Klimaschutzziele und EE-Integration

Zeitraum
2014-08-01  –  2016-10-31
Bewilligte Summe
338.779,61 EUR
Ausführende Stelle
Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V., Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
0325708
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Die Modellerweiterung betrifft sowohl die Bilanzierungsgrenzen als auch die Detaillierungstiefe. Mit der Modellerweiterung einhergehend soll explizit auch die Datengrundlage, insbesondere für Kälteanwendungen und Einspeisezeitreihen für fluktuierende erneuerbare Energien, verbessert werden. Die Datengrundlage zur Gebäudeklimatisierung wird durch eine empirische Erhebung und sozialwissenschaftliche Auswertung aktualisiert. In einer auf die Kopplung des Strom-, Wärme- und Kältesektors zugeschnittenen Szenarienanalyse werden die sektorübergreifenden Effekte, wie z.B. Brennstoffmix, CO2-Emissionen und EE-Anteile in den verschiedenen Sektoren, berechnet. Basierend auf diesen quantitativen Ergebnissen und einer vorangegangenen Analyse der Rahmenbedingungen werden Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung von Rahmenbedingungen für sektorübergreifende Flexibilität, der marktorientierten EE-Integration sowie die Entwicklung im Bereich der Infrastruktur für Wärme- und Kälteanwendungen hinsichtlich Klimaschutz und EE-Integration abgeleitet. Das Projekt gliedert sich in 4 inhaltliche Arbeitspakete (AP), wobei jedes Arbeitspaket aus mehreren Arbeitsschritten (AS) besteht. Während die Arbeitspakete 1 bis 3 den Wärmesektor (AP 1), den Sektor Klimatisierung (AP 2) sowie die Ableitung von Windstrom- und PV-Zeitreihen (AP 3) zum Inhalt haben, wird in AP 4 das bestehende Strommarktmodell PowerFlex zu einem sektorübergreifenden Strommarktmodell PowerFlex-Heat&Cold weiterentwickelt und im Rahmen einer Szenarienanalyse angewendet. AP 1 und AP 2 schaffen dabei die methodische und datentechnische Grundlage für die gekoppelte Modellierung des Strom-Wärme-Kälte-Sektors und liefern einen zentralen Dateninput für die Szenarienanalyse in AP 4. Die in AP 3 abgeleiteten Wind- und PV-Zeitreihen spiegeln aufgrund der Fluktuation des dargebotsabhängigen Stromangebots näherungsweise auch den Bedarf an Flexibilität wider. Die Arbeiten für Projektleitung und Koordination sind AP 5 zugeordnet.
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