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Verbundvorhaben: Modellbasierte Szenarienuntersuchung der Entwicklungen im deutschen Stromsystem unter Berücksichtigung des europäischen Kontexts bis 2050 Teilvorhaben: Länderrecherche und Szenarienanalyse

Zeitraum
2017-01-01  –  2019-03-31
Bewilligte Summe
333.955,00 EUR
Ausführende Stelle
Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V., Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03ET4031A
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01173421/1  –  Energiewende_D_EU
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, die Entwicklung des Stromsektors in Deutschland als Teil des europäischen Stromsystems sowohl qualitativ als auch quantitativ zu betrachten und mögliche Wechselwirkungen zwischen Deutschland und den europäischen Nachbarländern unter verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten bis zum Jahr 2050 zu analysieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Stromaustauch zwischen Deutschland und den europäischen Nachbarn und den damit einhergehenden Effekten auf EE-Integration, Kraftwerkseinsatz und CO2-Emissionen Um das Vorhabenziel zu erreichen werden in der ersten Projektphase zunächst die möglichen Entwicklungsoptionen in Europa recherchiert und in einer strukturierten Metastudie zusammengefasst. Dies schließt auch die unterschiedlichen Interessenlagen in den jeweiligen Ländern mit ein. Für EEEinspeiseprofile in Europa und Kraftwerkseinsätze in Deutschland werden zudem Referenzdatensätze zur Datenaufbereitung und Modellkalibrierung abgeleitet. Darüber hinaus wird die Rolle des europäischen Netzverbundes zur Gewährleistung eines einheitlichen Marktgebietes und eines diskriminierungsfreien Marktzugangs aus Sicht der Regulierung analysiert. In der zweiten Projektphase werden mögliche Wechselwirkungen qualitativ formuliert und in Form von Thesen zusammengefasst. Dem schließt sich die Definition von Szenarien an, welche die Bandbreite der Entwicklungsmöglichkeiten im europäischen Stromsystem wiederspiegelt. Im Rahmen einer Szenarienanalyse wird für ausgewählte Stützjahre bis 2050 der Einsatz von Kraftwerken und Speichern sowie die Auslastung der Grenzkuppelstellen berechnet und mit Hilfe einer zuvor aufgestellten Kennzahlenmatrix quantitativ bewertet. Abschließend werden die qualitativen und quantitativen Projektergebnisse sowohl aus der europäischen als auch aus nationaler Perspektive wissenschaftlich interpretiert und übergreifende Schlussfolgerungen abgeleitet.
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