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Verbundvorhaben: NET-ALLOK - Methoden und Anwendungen der Netzkostenallokation, Teilvorhaben: Langfristige Planung des Elektrizitätssystems unter Berücksichtigung von Kostenallokationsmethoden

Zeitraum
2017-09-01  –  2020-12-31
Bewilligte Summe
203.328,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET4046B
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01178544/1  –  NET-Allok
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Der effiziente Betrieb und Ausbau des Übertragungsnetzes ist ein wesentlicher Bestandteil zur Integration erneuerbarer Energien. Der steigenden Anzahl von Netzengpässen begegnen die Netzbetreiber durch kurzfristige Steuerungsmaßnahmen. Die Netzausbauplanung zur langfristigen Reduktion der Engpässe erfolgt entkoppelt von der regionalen Last- oder Erzeugungsplanung einzelner Marktakteure, wodurch der Gesamtausbaubedarf steigt. Eine dem Verursacherprinzip folgende Allokation der Netzkosten kann kurz- wie auch langfristig ein systemdienliches Verhalten der Marktakteure anregen. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die derzeitige und zukünftige Netznutzung im Kontext der fortschreitenden Energiewende zu untersuchen und eine systemdienliche Zuweisung kurz- und langfristiger Netzkosten methodisch zu erfassen. Hierbei werden im Vorhaben Algorithmen zur Lastflussallokation und Netzkostenallokation entwickelt, bewertet, sowie systematisch verglichen. Die Wirkung verschiedener Kostenallokationsansätze auf kurzfristige Betriebs- und langfristige Investitionsentscheidungen im deutschen Strommarkt wird unter Nutzung bestehender Stromnetzmodelle untersucht. Das Projekt umfasst drei Arbeitspakete (AP): Im ersten AP werden die existierenden Methoden der Lastfluss- und Netznutzungszuweisung erfasst, neue Methoden entwickelt und dann vergleichend gegenübergestellt. Im zweiten AP wird untersucht, wie die Kosten des Stromnetzes dem Verursacherprinzip folgend auf die Nutzer umgelegt werden können. Zunächst wird die derzeitige Methodik der Kostenallokation zusammengefasst, um danach alternative Methoden unter Beachtung der Netznutzung zu entwickeln. Im dritten AP findet die Entwicklung von Methoden zur Analyse der langfristigen Wirkung verschiedener Kostenallokationsansätze auf den Strommarkt statt, deren Auswirkungen auf die Betriebs- und Investitionsentscheidungen in einem fundamentalen Strommarktmodell untersucht werden.
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