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Verbundvorhaben: ARTESIS - Adaptive und robuste Transformationspfade für Europa durch Modellierung sektor-integrierter Energiesysteme; Teilvorhaben: Weiterentwicklung und Anwendung des Energiesystemmodellierungsframeworks REMix für die Ermittlung robuster Infrastrukturinvestitionsentscheidungen

Zeitraum
2024-01-01  –  2026-12-31
Bewilligte Summe
583.982,54 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI1067A
Leistungsplansystematik
Querschnittsaufgaben - Systemanalyse [EA3310]
Verbundvorhaben
01257655/1  –  ARTESIS
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI1)
Förderprogramm
Energie
 
Zentrales Projektziel von ARTESIS ist die systematische Bewertung der Robustheit und Adaptivität von Energiesystemtransformationspfaden durch umfassende Berücksichtigung von langfristigen, systemischen Unsicherheiten. Dabei werden Methoden entwickelt, um langfristig kostenoptimale Entscheidungen für eine sichere, klimafreundliche und kostengünstige Energieversorgung treffen zu können und gleichzeitig Risiken auf dem Weg dorthin zu minimieren. Dies erfolgt durch drei wesentliche Elemente: (1) Eine Ableitung von konsistenten Kontextszenarien unter Berücksichtigung von Trendwechseln und Disruptionen, (2) eine umfangreiche methodische Weiterentwicklung des Energiesystemmodellierungsframeworks REMix zur verbesserten Abbildung von kurz- und langfristigen Unsicherheiten und verbleibenden Optionen für Pfadwechsel, sowie (3) die Weiterentwicklung von Dekompositionsmethoden, um die Lösbarkeit der modellierten Transformationspfade sicherzustellen. Im Rahmen des Projekts wird die Erstellung von Kontextszenarien mit der etablierten sozialwissenschaftlichen Methode der Cross-Impact-Bilanzanalyse (CIB) dynamisiert und dadurch um die Möglichkeit der Abbildung von Trendwechsel und disruptiven Ereignissen erweitert. Daraus abgeleitete Plausibilitäten verschiedener Energiesystemtransformationspfade werden anschließend in REMix integriert, um auf Grundlage verschiedener Optimierungsverfahren robuste und adaptive Transformationspfade abzuleiten. Dies wird ermöglicht durch die erweiterten mathematischen Verfahren zur Lösung großer stochastischer Optimierungsprobleme. Die Anwendung des erweiterten Instrumentariums erfolgt mit Fokus auf Unsicherheiten bei der Planung langfristiger Infrastrukturen und Importpotentialen für grünen Wasserstoff in Europa. Durch die Einbindung eines Projektbeirats und anderer Wissenschaftler:innen wird die Nutzbarkeit und Relevanz der entwickelten Daten und Methoden sowie der Ergebnisse gewährleistet.