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Verbundvorhaben: HyLITE - Digital-Twin-zentrische Dienste und Applikationen für den dynamischen Betrieb und den Schutz des zukünftigen Energieversorgungssystems; Teilvorhaben: Netzschutz / Stationsleittechnik und sichere Kommunikation für kritische Infrastrukturen

Zeitraum
2018-10-01  –  2022-03-31
Bewilligte Summe
1.655.166,16 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
0350034A
Leistungsplansystematik
Monitoring und Netzschutz [EB1821]
Verbundvorhaben
01183438/1  –  HyLITE
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Das Vorhaben HyLITE zielt auf die vollständige und dynamische Modellierung des elektrischen Energiesystems innerhalb einer Leitwartenumgebung ab. Indem die Parameter und Eigenschaften aller Systemkomponenten permanent durch den auflaufenden Mess- und Prozessdatenstrom mit der Realität abgeglichen werden, kann ein sogenannter 'digitaler Zwilling' des elektrischen Verbundnetzes geschaffen werden, der es erlaubt neue Funktionalitäten und Dienste für eine stabile und sichere Energieversorgung der Zukunft zu entwickeln. Der Schwerpunkt der partizipierenden Fraunhofer-Institute liegt diesbezüglich zum einen in der Konfiguration und Integration entsprechender Schutztechnik sowie dezentralen Überwachungsmechanismen, um der steigenden Dynamik des elektrischen Netzes zu begegnen. Zum anderen sollen die kommunikativen und IT-sicherheitstechnischen Voraussetzungen zur Realisierung eines digitalen Zwillings beleuchtet werden. Dies umfasst die Analyse entsprechender Schnittstellen und Protokolle, um sowohl den hohen Anforderungen an den zunehmenden Datenverkehr gerecht zu werden, als auch die Prävention und Behandlung von Cyberattacken. Aufbauend auf einer spezifischen Definition der Anforderungen an die Datenbasis, die Schnittstellen sowie die IT-Sicherheit werden Algorithmen zur Bestimmung der Datenqualität und des Vertrauensniveaus entwickelt und validiert. Nach der Identifikation von möglichen Angriffs- und Bedrohungsszenarien auf das zu implementierende System eines digitalen Zwillings, soll anschließend ein geeigneter Kommunikationsbus zur Ankopplung aller Systemkomponenten bereitgestellt werden. Parallel erfolgt die Entwicklung von Algorithmen zur dezentralen Überwachung sowie zur systemweiten Schutzgerätekonfiguration (Platzierung und Parametrierung). Die abgeleiteten Dienste und Funktionen sowie das Gesamtkonzept eines digitalen Zwillings werden abschließend innerhalb des Leitwartensystems implementiert und ausführlich getestet.
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