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Verbundvorhaben: SolarFuels - Synthetische Kraftstoffe aus Sonnenlicht; Teilvorhaben: Entwicklung und Test eines Reformierungsreaktors und eines leistungsfähigen Leitsystems

Zeitraum
2021-08-01  –  2025-02-28
Bewilligte Summe
1.334.309,39 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE5085B
Leistungsplansystematik
Solarchemische Prozesse Gesamtsystem [EB2141]
Verbundvorhaben
01233214/1  –  SolarFuels - Synthese Kraftstoffe aus Sonnenlicht
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE5)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des industriegeführten Forschungsprojekts SolarFuels ist der Aufbau und Betrieb einer Pilotanlage zur Produktion synthetischer Kraft- und Grundstoffe für die chemische Industrie mittels solarer Reformierung von Methan. Durch die solare Aufwertung lassen sich die Treibhausgas-Emissionen um mehr als 30% senken. Die Pilotanlage wird weltweit zum ersten Mal die gesamte integrierte Technologiekette vom Sonnenlicht bis zum synthetischen, flüssigen Kraftstoff abdecken. Für das Projekt haben die Heliokon GmbH als Tochter der Synhelion SA, das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. (DLR) und das Solarinstitut Jülich an der FH Aachen (SIJ) ihre Kompetenzen gebündelt. Gemeinsam werden drei Schlüsselkomponenten für die konzentrierende Hochtemperatur-Solartechnik optimiert, skaliert und in industriell relevantem Maßstab demonstriert: Der solare absorbierende Gas-Receiver für Temperaturen bis zu 1500°C, ein entsprechender thermischer Speicher sowie der indirekt beheizte Reformierungsreaktor. Alle drei Hauptkomponenten werden auf dem Multi-Fokus-Turm des DLR in Jülich getestet, bevor sie auf der Pilotanlage im Brainergy Park Jülich mit dem neu zu errichtenden Hochfokus-Heliostatfeld in Betrieb genommen werden. Die Errichtung der Pilotanlage ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung einer deutschen Wertschöpfungskette für solare Hochtemperatur-Chemieanlagen. Perspektivisch ist die Erweiterung der Technologie zur solaren Wasserstoff-Produktion geplant, welche in Zukunft einen noch größeren Beitrag zu einer CO2-neutralen Mobilität leisten wird.