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Verbundvorhaben: Netzstabilisierung auf Mittelspannungsebene [Netz-Patron] - Entwicklung einer Netzkopplungstechnologie zum Schutz von Industriebetrieben vor Spannungsstörungen; Teilvorhaben: Kennzahlen zur Netzqualität und Energie-Monitoring-System

Zeitraum
2016-12-01  –  2020-06-30
Bewilligte Summe
552.485,64 EUR
Ausführende Stelle
Steinbeis-Transferzentrum Energie und EMV, Gerlingen, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03ET7555D
Leistungsplansystematik
Monitoring und Netzschutz [EB1821]
Verbundvorhaben
01167925/1  –  Netz-Patron
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer skalierbaren Netzentkopplungstechnologie zum Schutz von Industriebetrieben vor Spannungsstörungen aus dem Netz bei gleichzeitiger Stabilisierung des Netzes. Die Technologie soll überwiegend in Mittelspannungsnetzen zum Einsatz kommen. Das Teilprojekt STZ konzentriert sich auf die Erforschung von Strukturen, die – ausgehend vom Grundkonzept 'Netz-Patron' – eine netzweite Nutzung der Performance des Systems ermöglichen sollen. Im Ergebnis soll ein Netz- bzw. Netzabschnitt-stabilisierender 'virtueller Netz-Patron' entstehen. Des Weiteren obliegt dem STZ die Analyse und Bewertung des 'Netz-Patron' in seinem Zusammenwirken mit anderen kundenseitig bereits installierten Systemen, z. B. im Niederspannungsnetz (aktive Filter, Wirkleistungsaustauschfilter mit DC-Schienen etc.). Weiteres Ziel von STZ ist es, einen Daten-Pool aufzubauen, der es ermöglicht, anonymisierte Daten eines und/oder mehrerer 'Netz-Patrone' (mehrere Betriebsstandorte oder auch firmenübergreifend) zu erfassen und diese Informationen als differente Steuerinformation einem oder mehreren 'Netz-Patron'-Systemen zu übergeben, um so die Qualität der Eingangsgröße für die Regelungen im System sukzessive zu verbessern. Basis der Arbeiten wird eine systematische Spezifikation 'Selbstlernendes System' sein, wobei ständig fortzuschreibende Erkenntnisse zu Netzkennzahlen einfließen. Davon ausgehend wird eine Konzeption für eine Datenerfassung sowie eine standortübergreifende Regelung erarbeitet, die es ermöglichen soll, dass mehrere 'Netz-Patrone' auf dasselbe Störungsereignis einwirken, jedoch mit gewichteter Funktion entsprechend eines zu erarbeitenden Netzmanagement-Algorithmus. Entsprechende Simulationen flankieren das Gesamtkonzept. Das Netz-Management soll als Embedded-Funktion musterhaft umgesetzt und im Zusammenhang mit den 'Netz-Patron'-Tests erprobt werden. Ein Schwerpunkt ist zudem der wissenschaftliche Kontakt zum Industriearbeitskreis.
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