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Verbundvorhaben: BioHy - Energetische und ökonomische Optimierung von Biogasanlagen durch die getrennte Erzeugung von Biowasserstoff und Biomethan; Teilvorhaben: Entwicklung eines biologischen Verfahrens zur getrennten Erzeugung von wasserstoffhaltigem Hydrolysegas und methanhaltigem Biogas im Labormaßstab

Zeitraum
2017-11-01  –  2020-12-31
Bewilligte Summe
299.959,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03KB123A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01180544/1  –  BioHy
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Im beantragten Forschungsvorhaben 'BioHy' wird ein Verfahren entwickelt, welches den konventionellen Biogasprozess um eine wasserstoffgeführte Hydrolysestufe erweitert. Die räumliche Trennung von Hydrolyse bzw. Versäuerung und Methanbildung ermöglicht die Bereitstellung von zwei biogenen Gasen – ein wasserstoffhaltiges Hydrolysegas und ein methanhaltiges Biogas. Die angestrebte Verfahrenserweiterung bietet zwei grundlegende Vorteile gegenüber der herkömmlichen, einstufigen Variante. Aufgrund des besseren Substrataufschlusses in der sauren Hydrolyse ist mit höheren Methanausbeuten zu rechnen. Zudem verbessert die Beimischung des wasserstoffhaltigen Hydrolysegases zum methanhaltigen Biogas dessen Verbrennungseigenschaften im BHKW, d.h. der Wirkungsgrad steigt bei sinkenden Emissionen (Verminderung von unverbrannten Kohlenwasserstoffen, Formaldehyd etc.). Im Gegensatz zu bestehenden Hydrolysestufen soll, als Kern des Projektes, diese auf eine stabile und kontinuierliche Wasserstoffproduktion ausgerichtet werden. Das entstehende, mit organischen Säuren stark angereicherte Hydrolysat wird in der zweiten Stufe zu methanhaltigem Biogas umgesetzt. Als Substrate stehen industrielle Reststoffe im Fokus. Entsprechende umfangreiche Erfahrungen sind beim Antragsteller DBI vorhanden. Das Verfahren ist zudem in den Pilotmaßstab zu heben, um das hohe Übertragungspotenzial aufzuzeigen. Hierfür wird die Forschungsbiogasanlage vom Partner EnviTec genutzt. Im Resultat steht eine Technologie zur Verfügung, welche der energetischen und wirtschaftlichen Optimierung von bestehenden Anlagenkonzepten dient und eine effizientere Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse, wie industriellen Reststoffen, ermöglicht.
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