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Verbundvorhaben: iQMet - Infrarot-optische Quantifizierung von Methanemissionen und zukünftigen Methan-Wasserstoff-Mischgasemissionen in charakteristischen Anlagen des Gasnetzes; Teilvorhaben: Bestimmung anlagen- und komponentenspezifischer Emissionsfaktoren

Zeitraum
2023-11-01  –  2026-10-31
Bewilligte Summe
130.669,34 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI3075B
Leistungsplansystematik
Sektorkopplung - Wasserstoffspeicherung, -transport und -aufbereitung [EA2730]
Verbundvorhaben
01249862/1  –  iQMet
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI3)
Förderprogramm
Energie
 
Ziel des Vorhabens ist die valide Quantifizierung diffuser Methanemissionen aus Anlagen des Erdgasverteilnetzes sowie die Ableitung geeigneter Maßnahmen zur Reduktion bzw. Vermeidung von Methanemissionen. Hierzu soll die systematische Messung von Emissionsraten in charakteristischen Anlagen des Gasnetzes, sog. Gasdruckregel- und (Mess-)anlagen sowie Biogaseinspeiseanlagen, durchgeführt werden. Die Quantifizierung an diesen Anlagen soll erstmals mittels eines neuartigen Infrarotoptischen Fernmessverfahrens mit vergleichsweise geringer Messunsicherheit erfolgen. Die effiziente Einsetzbarkeit dieses Fernmesssystems begünstigt umfangreiche und wiederholte Messungen, um Änderungen der Emissionsraten bei variablen Betriebsbedingungen feststellen zu können. Die auf Ebene von Bauteilen bzw. Baugruppen ermittelten Emissionsraten dienen der wesentlich verbesserten Charakterisierung und deutlich genaueren Bottom-Up-Schätzung von Methanemissionen aus diesen Anlagen. Aus den ermittelten, bisher nicht verfügbaren Daten kann die Klimarelevanz einzelner Emissionen als gesicherte Entscheidungsgrundlage bewertet und es können gezielt Reduktionsmaßnahmen abgeleitet werden. Um die Zukunftsfähigkeit der Messmethodik sicherzustellen, soll am Prüfstand die Änderung des Emissionsverhaltens und der Emissionsraten bei Nutzung von Mischgasen mit signifikantem Wasserstoffanteil untersucht werden. Trotz massiv abweichenden physikalischen Eigenschaften von Wasserstoff im Vergleich zu Methan liegen hierzu bisher keine Erkenntnisse vor, wodurch das Vorhaben auch hier zu einem wesentlichen Wissenszuwachs bezüglich der Treibhausgasemissionen des zukünftigen Energiesektors beiträgt.