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Verbundvorhaben: BioH2 - Klimaneutrale Wärmenutzung und Wasserstofferzeugung aus biogenen Rest- und Abfallstoffen; Teilvorhaben: Gasqualität, Vergasungseignung weiterer Brennstoffe, THG-Bilanzen, Zertifizierung

Zeitraum
2024-01-01  –  2026-06-30
Bewilligte Summe
200.108,63 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5472D
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01258896/1  –  BioH2
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Im Verbundprojekt BioH2 wird eine klimaneutrale, dezentrale Wärmenutzung und Wasserstoff-Erzeugung aus thermo-chemischer Umwandlung biogener Rest- und Abfallstoffe mittels des BHYO-Verfahrens erforscht. Projektpartner sind die BHYO GmbH, Ludwigshafen; die Technische Hochschule Bingen; das Fraunhofer ISI Institut Karlsruhe, das Deutsche Biomasse Forschungszentrum, Leipzig und die DBI GAS- und Umwelttechnik GmbH, Leipzig. Erster Verfahrensschritt ist der patentierte, thermo-chemische Konversionsreaktor, welcher ein Synthesegas aus verschiedensten Biomassen erzeugt. Zur Herstellung von Wasserstoff in Brennstoffzellenqualität werden nachfolgende Prozessschritte wie Gaswäsche, Wassergas-Shift zur Erhöhung der H2-Ausbeute bei gleichzeitiger Reduktion der CO Konzentration im Produktgas sowie eine Druckwechseladsorption erforscht und aufgebaut. Der Gesamtprozess soll von TRL 5 auf TRL 7 angehoben werden. Die Anlagen-Testfahrten werden mit unterschiedlichen Biomassen durchgeführt und haben u.a. zum Ziel die Anlagenparameter für das reibungslose Zusammenwirken der Prozesse zu evaluieren. Die Tests werden mit Messungen zur energetischen Optimierung und mit unterschiedlichen Probenahmen zur Edukt-Analyse für die einzelnen Prozessschritte begleitet. Die erhobenen Daten gehen zur Optimierung in das zuvor erstellte prozessanalytische Modell und die energetische Bilanzierung ebenso ein, wie in die Berechnung der Treibhausgasminderungspotenziale. Letztere werden auf der Datenbasis der prozessanalytischen Modelle des Gesamtverfahrens durchgeführt. Simulationsgestützte kommunale Anwendungsbeispiele beachten mögliche regionale Bedarfsbesonderheiten wie z.B. die Integration von Abwärme in Wärmenetze, ebenso wie die Einbindung von Wasserstoff zur Quartiersbeheizung, für Hochtemperatur- oder Mobilitätsanwendungen. Ziel ist es mit Blick auf energetische Einspar- und THG Minderungspotentiale sowohl eine optimale Prozesstechnik zu erforschen, als auch optimale Nutzungspfade zu evaluieren.