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Verbundvorhaben: AbfallEnde - Abfall-Ende-Eigenschaft naturbelassener, holzartiger Reststoffe durch Aufbereitungsverfahren und Qualitätssicherung; Teilvorhaben: Bewertung der abfall- und genehmigungsrechtlichen Praxis sowie Umweltwirkung und Wirtschaftlichkeit

Zeitraum
2019-11-01  –  2022-12-31
Bewilligte Summe
261.587,79 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03KB160A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01189906/1  –  AbfallEnde
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Im zukünftigen, von fluktuierenden Energiequellen geprägten Energiesystem werden kleine, biomassegefeuerte Verbrennungs- und Vergasungsanlagen für die notwendige Netzstabilität und Versorgungssicherheit eine entscheidende Rolle spielen. Die stetige Verfügbarkeit, Speichervermögen und bedarfsgerechte Betriebsweise können dabei die hohen Volatilitäten von Solar- und Windkraft in der Strom- und Wärmebereitstellung ausgleichen. Gleichzeitig werden die in den Anlagen derzeit noch hauptsächlich genutzten, hochqualitativen Holzsortimente aufgrund der verstärkten Kreislauf- und Kaskadennutzung biogener Ressourcen in geringem Maße für die Energieerzeugung zur Verfügung stehen. Naturbelassene, holzige Reststoffe und chemisch unbehandelte Abfallstoffe sind nicht nur deutlich heterogener, sondern weisen zumeist einen höheren Gehalt an brennstofftechnisch anspruchsvollen Inhaltsstoffen auf. Die zielorientierte Aufbereitung dieser Materialien stellt eine Möglichkeit der Bereitstellung von Festbrennstoffen dar. Dennoch besteht bei der Erweiterung der Brennstoffpallette Rechtsunsicherheit bzgl. der abfallrechtliche Abgrenzung zwischen Nebenprodukten und Abfall. Durch das Fehlen eines Abtrennungsmerkmals bzw. eines Verwertungsverfahrens zur Wiedereingliederung kann im Zweifel ein Nebenprodukt oder holzartiger Reststoff nicht als möglicher Brennstoff erschlossen werden. Hinderlich ist zudem, dass im KrWG vorrangig der stoffliche und nicht der energetische Verwertungspfad betrachtet wird, um den Verlust der Abfall-Eigenschaft herbeizuführen. Durch diverse Aufbereitungsprozessketten sollen aus naturbelassene, holzige Rest- und Abfallstoffen Produkte generiert werden. Durch den Nachweis der Umweltverträglichkeit und infolge einer zielgerichteten Qualitätssicherstellung soll die Genehmigungsfähigkeit dieser Produkte im Fokus stehen.
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