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KeVergAv - Brennstoffspezifische Kennzahlen zum Vergasungs- und Ascheverhalten unterschiedlich aufbereiteter Holz- und Strohbrennstoffe

Zeitraum
2021-02-01  –  2024-03-31
Bewilligte Summe
403.130,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5416
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Um im zukünftigen, von fluktuierenden Energiequellen geprägten Energiesystem die notwendige Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, werden Biomassevergasungsanlagen im kleinen bis mittleren Leistungsbereich (30-500 kWel) eine entscheidende Rolle für die flexible und bedarfsgerechte Strom- und Wärmebereitstellung spielen. Neben Holz werden zunehmend biogene Reststoffe wie z.B. Stroh als Brennstoff eingesetzt werden. Kennzahlen zum Vergasungsprozess, die es ermögliche das Vergasungs- und Aschebildungsverhalten vergleichbar zu beschreiben, sind in diesem Zusammenhang ein wichtiges Werkzeug, um umfangreiche Optimierungen an kleintechnischen Biomassevergasungsanlagen im Bereich der Brennstoffflexibilisierung bzw. Nutzung von Rest- und Abfallstoffen zu realisieren und deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Die Entwicklung bzw. Ableitung solcher Kennzahlen ist Thema des Vorhabens. Dabei soll der Einfluss des Aufbereitungszustandes von Holz und Stroh durch die Verwendung von rohem, gewaschenem, torrefiziertem und additiviertem Brennstoffen untersucht werden. Um vergleichbare Kennzahlen zum Vergasungs- und Ascheverhalten aufstellen zu können, sollen die Homogenisierungsansätze aus dem Projekt stROhgas verwendet werden. Die Brennstoffe werden im Festbett-Laborvergaser des DBFZ eingesetzt. Dabei kommt sowohl bei der Versuchsplanung als auch der –auswertung das Programm 'Design of Experiments' zum Einsatz, um statistisch belastbare Versuchsergebnisse zu erzielen. Die Untersuchungen zu wichtigen Aschetransformationsprozessen und zum Ascheverhalten erfolgt theoretisch mittels thermodynamischer Gleichgewichtsberechnung unter Einsatz der Software FACTSAGE und durch experimentelle Laboruntersuchungen in einem inertisierbaren Muffelofen.