details_view: 1 von 3

 

Verbundvorhaben: BioRestBrennstoff - Energieeffiziente Nutzung sekundärer biogener Rest- und Abfallstoffe in Biomassefeuerungen durch stufenweise Aufbereitung und Brennstoffkonfektionierung; Teilvorhaben: Verwertung von Restbiomassen aus Grünflächen und Bewertung der Brennstoffqualitäten

Zeitraum
2021-03-01  –  2024-02-29
Bewilligte Summe
407.162,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5427A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
01223557/1  –  BioRestBrennstoff
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Neben den tragenden Komponenten unter den Festbrennstoffen wie Waldrest- oder Landschaftspflegeholz rücken kleinere Stoffströme biogener Rest- und Abfallstoffe zunehmend in den Fokus einer thermischen Verwertung, um im Sinne einer ressourceneffizienten biobasierten Wirtschaft höherwertigen Holzbrennstoff zu substituieren. Unter dem Vorrang der stofflichen Verwertung gilt es daher die am Ende der Nutzungskaskade stehenden Stoffströme zu identifizieren und ressourceneffizient zu verwerten (hier sekundäre biogene Rest- und Abfallstoffe). Eine hochwertige energetische Verwertung dieser Stoffe in Biomassefeuerungen bietet einen alternativen Verwertungsweg an, trägt zur Ressourceneffizienz bei und leistet einen Beitrag zur Inputflexibilität von Feuerungsanlagen. Insgesamt zielt das Projekt BioRestBrennstoff darauf ab, das Brennstoffeinsatzspektrum von Biomasseheizkraftwerken (BMHKWs) im Leistungsbereich von 1 MW bis 50 MW (44. BImSchV) zu erweitern. Dafür werden für Siebreste aus der Bioabfallbehandlung und spezifische Reststoffströme aus der Grünlandbewirtschaftung unter technischen, ökologischen und ökonomischen Aspekten geeignete Aufbereitungsstrategien entwickelt und angepasst. Die daraus gewonnenen Biorestbrennstoffe werden umfangreich durch Laboranalysen und Verbrennungsversuche untersucht. Die im Zusammenhang mit der thermischen Verwertung biogener Rest- und Abfallstoffe typische Problematik von Verschlackungen ist dabei ein inhaltlicher Schwerpunkt des Projekts, weshalb ein Fokus auf der Untersuchung des Ascheschmelzverhaltens liegt, um biogene Rest- und Abfallstoffe im Gemisch unterschiedlicher Brennstoffe zielgerichtet einsetzen zu können, ohne vermehrte Anlagenschäden zu verursachen. Eine ausformulierte Praxishilfe und Handlungsempfehlungen unter Einbeziehung rechtlicher und technischer Aspekte sollen den Einsatz biogener Rest- und Abfallstoffe für die Mitverbrennung in BMHKWs fördern.