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Mikroprojekt: PyroTexEnerVali - Erhöhung der Energieeffizienz bei der Herstellung technischer Textilien am Beispiel der Trocknung eines Brandschutzmaterials

Zeitraum
2023-05-01  –  2024-04-30
Bewilligte Summe
99.453,94 EUR
Ausführende Stelle
K.TeX Knein Technische Textilien GmbH, Herzogenrath, Nordrhein-Westfalen
Förderkennzeichen
03ENM0018
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Leder-, Textil- und Bekleidungsgewerbe [EA3270]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Die Veredlung (z.B. Beschichten, Imprägnieren) textiler Flächenware (z.B. Gewebe, Gestricke) ist immer noch von der historischen Branchenstruktur geprägt und wird bis heute vorrangig von Lohnleistern erbracht. Die Textilveredlung wird in Chargenfertigung auf hochflexiblen Anlagen betrieben, die mindestens einen Trocknungsprozess beinhalten. K.TEX betreibt als Hersteller technischer Textilien für Hitze- und Brandschutzanwendungen diese 'traditionsbelastete' Technologie. Dieser Markt zeichnet sich durch lange Produktlebenszeiten und stetigen Bedarf aus. Hiermit sind also grundsätzlich gute Bedingungen für den Betrieb einer produktspezifische Prozesstechnik gegeben. K.TEX strebt an, für ausgewählte Produkte kompakte Prozesstechniken zu entwickeln, die auf das einzelne Produkt abgestimmt sind. Ziel ist es, die theoretischen Potenziale zur Verringerung des spezifischen Energiebedarfs [kWh/kg Ware] am Beispiel unseres ENEX®-Brandschutztextils nachzuweisen. Hierzu soll eine Labortechnik aufgebaut werden, die mit geringem Aufwand eine hohe Varianz der Prozessarchitektur und -justage sowie der Trockenverfahren (IR, Konvektion, Kontaktwärme) erlaubt. Parallel dazu wird die Beschichtungsrezeptur derart variiert, dass das Trocknungsverhalten entsprechend der gewählten Trocknungstechnik abgestimmt wird. Mit den Ergebnissen werden das Prozesslayout und -regime einer energieoptimierten Fertigung abgeleitet. Innerhalb des Projektes werden die in den nicht-kontinuierlichen Laboruntersuchungen qualifizierten Verfahren in einer Continue-Laboranordnung oder – wenn dies mit geringerem Aufwand darstellbar ist – durch Modifikation der Produktionsanlagen der K.TEX provisorisch umgesetzt und abschließend bewertet. Hierbei wird insbesondere geprüft, ob die nicht-kontinuierliche Labortechnik geeignet ist, zukünftig als Basis für den Aufbau optimierter Produktionsprozesse genutzt zu werden.