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Einzelvorhaben: HVDC-BLADE - Black Start Demonstration of Offshore Windparks - Demonstration der Schwarzstartfähigkeit von über HGÜ-angebundenen Offshore-Windparks

Zeitraum
2021-10-01  –  2023-09-30
Bewilligte Summe
191.858,47 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI4039
Leistungsplansystematik
Sicherer Systembetrieb [EB1811]
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI4)
Förderprogramm
Energie
 
Die im Zuge der Energiewende erfolgende Abschaltung von konventionellen Großkraftwerken und die verstärkte Integration von erneuerbaren Energien, welche größtenteils über Umrichter eingebunden werden, stellt das Energieversorgungssystem vor große Herausforderungen und führt zunehmend zu einem Betrieb der Systeme an der Stabilitätsgrenze. Um zum einen den sicheren Systembetrieb, aber insbesondere die Wiederherstellung des Systems bei einem Schwarzfall (d.h. einen 'Schwarzstart') zu ermöglichen, sollen die über Umrichter eingebunden erneuerbaren Energien netzdienliche Funktionen übernehmen. Das Forschungsvorhaben HVDC-BLADE untersucht und demonstriert daher die Schwarzstartfähigkeit von über HGÜ angebundenen Offshore-Windparks (in der Folge bezeichnet mit 'HGÜ-OWPs') und leitet die Anforderungen an zukünftige schwarzstartfähige Systeme ab. Um eine gesamtheitliche Untersuchung der Schwarzstartfähigkeit von HGÜ-OWPs zu ermöglichen, besteht das Projektkonsortium neben der RWTH Aachen aus den im 'Offshore Wind Accelerator' (OWA) zusammengeschlossenen Offshore-Windpark-Betreibern, unterstützt durch die Siemens Energy AG als Hersteller von HGÜ-Systemen, und der Amprion GmbH als Netzbetreiber mit bestehenden und geplanten HGÜ-Systemen. Die Untersuchungen in HVDC-BLADE sollen dabei zum einen die Entwickler von Offshore-Windparks, aber auch HGÜ-Umrichterhersteller sowie Netzbetreiber in die Lage versetzen, die Umsetzbarkeit einer Beteiligung von HGÜ-OWPs an einer Systemwiederherstellung nach einem etwaigen Blackout technisch fundiert zu bewerten und jeweilige (Entwicklungs-) Anforderungen an Betriebsmittel und Regelalgorithmen in ihrem Verantwortungsbereich zu erfassen. In die Modellierung wird ein bereits durch das OWA-Konsortium entwickeltes, netzbildendes Regelungssystem für Windenergieanlagen eingebracht. Zum Abschluss der Untersuchungen von HVDC-BLADE erfolgt eine realitätsnahe Power-Hardware-In-the-Loop Demonstration der Schwarzstartfähigkeit einer HGÜ-OWP.
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