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Verbundvorhaben: KoWaP - Entwicklung eines neuen Planungsinstruments für die kommunale Wärmeleitplanung unter Verknüpfung von planungsrechtlichen und förderrechtlichen Elementen, Teilvorhaben: Sozialwissenschaftliche Untersuchungen

Zeitraum
2020-06-01  –  2022-11-30
Bewilligte Summe
137.003,30 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5214B
Leistungsplansystematik
Energiewende und Gesellschaft (Querschnittsaktivitäten) [EA3350]
Verbundvorhaben
01210988/1  –  KoWaP
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
 
Auf der kommunalen Ebene können im Zuge der Wärmewende Entwicklungen richtungsweisend vorbereitet und umgesetzt werden. Unter engerer Einbeziehung der Kommunen muss es deshalb darum gehen, nationale Wärmewendeziele auf die lokale Planungs- und Umsetzungsebene zu transferieren. Im Gegensatz zu anderen Ländern (wie z. B. Dänemark) fehlt in Deutschland jedoch ein verbindlicher Rechtsrahmen für eine ganzheitliche Wärmeleitplanung. Die Implementierung innovativer Lösungen für die Wärmeversorgung wirft nicht nur zahlreiche technische Fragen auf, sondern betrifft in erheblichem Maße die rechtliche Ausgestaltung. Zentral sind hierbei die lokale Planungsebene sowie die räumliche Abgrenzung unterschiedlicher Eignungsbereiche von Wärme-versorgungsoptionen (Einzelversorgung, niedrig-Temperatur-Wärmenetze, KWK-Fernwärme etc.). Zusätzlich muss die zeitliche Dimension mitgedacht werden, um gesamt-städtische Transformatio-nen zu ermöglichen und 'lock-in'-Effekte zu vermeiden. Am Ende muss ein ganzheitliches Konzept stehen, das alle lokal verfügbaren Versorgungslösungen entsprechend mitberücksichtigt. Gesamt-ziel des Vorhabens ist dabei die Entwicklung eines neuen Planungsinstruments oder Modells für die kommunale Wärmeleitplanung unter Einbeziehung von Fragestellungen geeigneter Bürgerbeteili-gungsformen und das Aufzeigen der rechtlichen Implementierungsmöglichkeiten und -hemmnisse. Es sollen aus interdisziplinärer Perspektive Möglichkeiten der kommunalplanerischen Steuerung und Verankerung thematisiert sowie Lenkungsmöglichkeiten durch angepasste Fördermechanis-men, die sich an Eignungsbereichen orientieren, untersucht werden.
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