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Verbundvorhaben HyINTEGER: Untersuchungen zur Integrität von Bohrungen und technischen Materialien in geologischen H2-Untergrundreservoiren; Teilprojekt: Untersuchungen zum Einfluss mikrobieller Prozesse auf die Materialintegrität in Bohrungen

Zeitraum
2016-01-01  –  2019-09-30
Bewilligte Summe
421.026,69 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET6073D
Leistungsplansystematik
Geologische Wasserstoffspeicher für die Sektorkopplung [EA2732]
Verbundvorhaben
01163364/1  –  HyINTEGER
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI3)
Förderprogramm
Energie
 
HyINTEGER soll mögliche Wechselwirkungen zwischen den natürlichen Komponenten (Gesteine, Formationswässer, Biozönosen) von Untergrundspeichern und den Materialien von Bohrungsinstallationen (Stähle, Zemente) in einer Wasserstoffatmosphäre untersuchen. Hierzu werden Autoklaven-Laborexperimente unter reservoirspezifischen Bedingungen mit verschiedenen Kombinationen dieser Komponenten durchgeführt. Diese Informationen fließen dann in numerische Simulationen ein, u.a. zur Wasserstoffausbreitung und Fluidmigrationswegen im Reservoir und entlang von Bohrungen (Leckage-Szenarien), sowie zur Populationsdynamik von Mikroorganismen. Grundlegende Untersuchungen sollen zu den komplexen Wechselwirkungen zwischen den, zur Installation und Komplettierung der Bohrungen verwendeten, Materialien mit dem Gestein, den Fluiden und der mikrobiellen Lebensgemeinschaft (Biozönose) unter verschiedenen Bedingungen insbesondere in Bezug auf die Temperatur und die Salinität durchgeführt werden. Die Wechselwirkungen zwischen den Bohrfluiden, der Verrohrung, der Zementation und verschiedenen Einbauten sind in Experimenten unterschiedlicher Komplexität zu erforschen, um das geowissenschaftliche Verständnis in Bezug auf den Einfluss biologischer Prozesse auf die Alteration und Korrosion von Werkstoffen zu erweitern. Ein wesentliches Ziel der Untersuchungen ist die Bewertung des Einflusses mikrobieller Stoffwechselprozesse auf die Bohrungsintegrität und die Korrosion an den obertägigen Installationen. Langzeitversuche unter in-situ nahen Bedingungen mit verschiedenen Werkstoffproben, Reservoirfluiden und Referenzgesteinen sowie Proben aus Wasserstoff-exponierten Bohrungen sollen im Labormaßstab durchgeführt werden, um die Beständigkeit des Materials insbesondere in Bezug auf mikrobiell induzierte Prozesse zu erforschen.
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