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Verbundvorhaben: DESPRIMA - Demand-Side- und Produktions- Management für Getränkeabfüllprozesse; Teilvorhaben: DSM - Dienstleistungen und Marktmodelle

Zeitraum
2019-07-01  –  2023-03-31
Bewilligte Summe
179.977,00 EUR
Ausführende Stelle
SWW Wunsiedel GmbH, Wunsiedel, Bayern
Förderkennzeichen
03ET1672A
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Nahrungs- und Genußmittelindustrie [EA3280]
Verbundvorhaben
01187066/1  –  DESPRIMA
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Demand-Side-Management ermöglicht dem Stromkunden flexibel seinen Verbrauch zu beeinflussen und dem Netzbetreiber Systemdienstleistungen zur Verfügung stellen. Durch das Bereitstellen von dynamischen Systemdienstleistungen auch durch die Verbraucher kann längerfristig die Netzstabilität besser geregelt und der Netzausbau sowie die Bereitstellung zusätzlicher Speicherleistung begrenzt werden. Das Feld der Bereitstellung von dynamischer Systemdienstleistung im Demand-Side-Management durch die Industrie ist aber noch weitestgehend unerforscht, dies gilt insbesondere für den hier betrachteten Industriezweig der Getränkeherstellung. Hier fehlt es an komponentenweisem Energiemonitoring, an Informationen über die Prozessflexibilität und an geeigneten Strategien, die eine dynamische Bereitstellung von Systemdienstleistungen ohne Beeinträchtigung des Produktionsablaufs garantieren. Konkretes Ziel des Projektes ist es, die Potentiale zur Bereitstellung möglicher Systemdienstleistungen durch die Getränkeindustrie insbesondere durch eine intelligente Regelung von Abfüllanlagen aufzuzeigen. Durch ein neues intelligentes Energiemanagement soll eine Teilnahme an den Strommärkten möglich werden. Es soll aufgezeigt werden, dass bei ausreichender Flexibilität Kosten eingespart sowie regelbare und prädizierbare Lasten für das Netz zur Verfügung gestellt werden können. Im Speziellen sollen die notwendigen Schritte zur Nutzung von energetischer Flexibilität durch Einsatz eines Energiemonitoringsystems und -prognosesystems sowie einer prädiktiven Regelung von Getränkeproduktionslinien unter Berücksichtigung von Produktionsvorgaben und -anforderungen sowie Marktmechanismen entwickelt werden. Umgesetzt werden soll das Forschungsvorhaben durch ein F&E- Konsortium bestehend aus Versorgungs-, Software-, Automatisierungs- und Forschungspartnern. Die Ergebnisse werden bei einem Getränkehersteller erprobt und validiert.