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POSEIDON II: Energieeffizienz durch Standzeiterhöhung von Lagern unter tribokorrosiven Betriebsbedingungen; Teilprojekt: Herstellung und Bearbeitung verschleiß- und korrosionsbeständiger Wälzlagerstähle

Zeitraum
2018-06-01  –  2022-09-30
Bewilligte Summe
123.224,71 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1477G
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Maschinenbau, Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik, EBM-Waren [EA3250]
Verbundvorhaben
01176844/1  –  POSEIDON II: Energieeffiziente mediengeschmierte Lager unter extremen Bedingungen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN2)
Förderprogramm
Energie
 
Das Projektziel ist die Entwicklung einer geeigneten beschichtungs- bzw. werkstofftechnischen Lösung für durch extreme Betriebsbedingungen (Verschleiß und Korrosion) beanspruchte Wälzlager. Eine Standzeiterhöhung derartiger Lager stellt einen zentralen Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz industriell angewandter Produkte dar. Im Unterschied zum Vorgängerprojekt POSEIDON I liegt dabei der Fokus stärker auf Verschleiß der Lager als auf Korrosion. Der Grund dafür sind veränderte Marktanforderungen, da es stets auch die Wirtschaftlichkeit der entwickelten Produkte zu berücksichtigen gilt. Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH beteiligt sich an der Entwicklung und Erzeugung von zwei nichtrostenden Stählen. Diese dann als Substratwerkstoff für eine nachfolgende Randschichtbehandlung dienenden Legierungen müssen sich durch ausreichende Festigkeit sowie Korrosionsbeständigkeit auszeichnen. Dazu gilt es, in Kooperation mit den Projektpartnern, die optimale Kombination aus Substrat und Randschichtbehandlung zu finden. Der Arbeitsplan der Deutsche Edelstahlwerke GmbH beinhaltet drei Teilbereiche. Zunächst erfolgt die Auswahl und Lieferung eines nichtrostenden martensitischen Stahles in elektroschlacke-umgeschmolzener (ESU) Qualität aus dem Lieferprogramm als Substratwerkstoff für die nachfolgende Randschichtbehandlung durch plasmaunterstütztes Niedertemperaturnitrieren (DEW-Mar1). Ebenfalls für das Plasmanitrieren vorgesehen ist die Herstellung und Verarbeitung eines höchstfesten nichtrostenden austenitischen Stahles (DEW-Aus1 bis DEW-Aus8) inklusive der notwendigen begleitenden Eigenschaftscharakterisierungen und Simulationen. Ein dritter Teilbereich beinhaltet die Fertigung von Lagerringen aus dem Sonderwerkstoff Ferro-Titanit® (DEW-FT1 und DEW-FT2). Inhaltliche Details sowie die Meilensteinplanung sind in der Beschreibung des Teilprojekts der DEW zu finden.
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